14. Dezember – Walnuss

Ein paar Bäume aus meiner Liste schiebr ich schon seit ein paar Tagen vor mir her – Zimt zum Beispiel oder auch Kakao. Glücklicherweise habe ich noch genug Auswahl. Und da ich heute auf dem Hattinger Weihnachtsmarkt ein Walnussbrot gekauft habe, nehme ich heute erst einmal die Walnuss.

Walnüsse gehören für mich ganz eng zu Weihnachten – und anscheinend nicht nur für mich, wie ich hier lesen konnte. Nicht nur als Gabe auf dem Weihnachtsteller, sondern auch als Schmuck für den Tannenbaum. Mein Vater hat in meiner Kindheit Walnüsse geknackt (noch nichts Überraschendes), die Walnussschalen dann zusammengeklebt ((mit einer Art Öse) und diese Walnüsse dann mit silberner oder goldener Farbe versehen. Diese Walnüsse (die ich immer noch besitze, aber seit vielen Jahren nicht mehr verwende) hingen in meiner Kindheit und Jugend immer am Weihnachtsbaum.

Der wohl ursprünglich aus Mittelasien stammende Baum, den man gelegentlich auch als „Welsche Nuß“ bezeichnet, ist in unseren Breiten gut verwurzelt und das im doppelten Sinne. Einmal, weil der Walnussbaum nicht mehr wegzudenken ist und zum anderen weil er sehr kräftige und tiefgründige Pfahlwurzeln hat. Aus der Bezeichnung „Welsche Nuss“ (weil die Nuss aus Italien und Frankreich eingeführt wurde und damit eine „fremdländische Nuss“ war) wurde übrigens die Bezeichnung Walnuss.

Im antiken Griechendland war die Walnuss die Speise der Götter war (sie war sogar Zeus persönlich geweiht), gleichzeitig war sie auch dort auch ein Symbol für Reichtum. Im Römischen Reich waren Walnussbäume wegen ihrer Langlebigkeit – sie können problemlos 200 Jahre alt werden, manche erreichen sogar 500 oder 1000 Jahre – heilige Bäume. In manchen Gegenden wurde sie auch für Hochzeitsbräuche verwendet. Doch auch im deutschen Sprachraum gibt es Bräuche, die sich mit ihr beschäftigen. In Schlesien gibt es zum Beispiel ein Weihnachtsorakel – man bekommt an Heiligabend nach dem Essen vier Nüsse überreicht, wenn jemand eine taube Nuss bekommt, so bedeutet das Mißgeschick und Unglück (Notiz an mich: Heiligabend keine Walnüsse!).

Übrigens hat Goethe zwei Walnussbäume im Werther erwähnt – ein Zufallsfund bei meinen heutigen Recherchen! Und während dort die Walnussbäume verschwinden, erobern sie heute – ohne menschliches Zutun – Westfalen. Wer hätte das gedacht!
Im Ort Winterhausen soll es dagegen über 1000 Walnussbäume geben. Eine stattliche Zahl. Wie sie dahingekommen sind? Das ist Gegenstand einer Legende, die hier erzählt wird. Schöne Rezepte – ich mag ja Salate mit Walnüssen – gibt es auf der Seite auch. Da werde ich in den nächsten Tagen mal ein bißchen stöbern…..

Jetzt wünsche ich Euch einen genußreichen Abend und wie man sieht steckt in „Genuß“ auch irgendwie eine „Nuß“…….

13. Dezember – Piment

Am frühen Abend habe ich einen kurzen Spaziergang über den Bochumer Weihnachtsmarkt gemacht. Rund um die Pauluskirche gibt es einen kleinen Mittelaltermarkt und dort auch einen Tee- und Gewürzstand. Und bei den Gewürzen konnte ich nicht widerstehen. Vor allem ein Tütchen „orientalisches Kaffeegewürz“ hatte es mir angetan. Dieses Kaffeegewürz enthält auch Piment. Damit stand dann auch fest worüber ich heute schreibe: über Piment!

Christoph Kolumbus entdeckte auf seiner zweiten Reise in die „neue Welt“ diesen Baum, der Schiffsarzt Diego Alvarenz Chanca gab dem Baum seinen Namen „Piment“ – anscheinend verwechselten die Spanier die Beeren mit Pfefferfrüchten und nannten sie deshalb „pimienta“ (Pfeffer), was sich später zu „pimento“ veränderte. Das von ihm benannte Gewürz war jedoch kein Pfeffer, sondern eher eine merkwürdige geschmackliche Mischung aus Pfeffer, Zimt, Nelke und Muskatnuß. Weil der Baum auf Jamaica heimisch ist, nennt man das Gewürz auch Jamaicapfeffer, bei uns ist auch der Name „Nelkenpfeffer“ gebräuchlich. In der englischsprachigen Welt wurde das Gewürz ab ungefähr 1612 aufgrund seiner geschmacklichen Nuancen als „Allspice“ bezeichnet. Dieser Begriff hat mir vor einigen Jahren bei englischsprachigen Rezepten etwas Kopfzerbrechen bereitet. Ich dachte immer, dass es sich um irgendeine Gewürzmischung handelt (im Hinblick auf die Aromen lag ich ja nicht ganz falsch), auf die Idee den Begriff im Wörterbuch nachzuschlagen, bin ich nicht gekommen…….

Der Schiffsarzt Diego Alvarez Chinca hat jedenfalls auf dieser Reise die Fauna und Flora der neuen Welt beschrieben, unter anderem hat er auch den Begriff „Capsicum“ für Chili entwickelt (liebe ich sehr). Umso spannender, dass ich heute beim Thema Piment über ihn gestolpert bin. Seine Briefe – in denen er die Natur der neuen Welt beschreibt – kann man übrigens im Internet (in englischer Übersetzung) nachlesen. Das werde ich bei Gelegenheit einmal machen. Viel ist über ihn sonst anscheinend nicht bekannt – aber mit Piment und Chili hat er kulinarisch etws Wichtiges in die europäische Küche gebracht.

Das Gewürz wurde jedoch schon lange vor Ankunft der Spanier verwendet – Maya und Inka verwendeten Piment wohl für ihre Schokoladengetränke, wobei man sich diese Getränke anders vorstellen muß als unsere Schokolade heute. Rein vom Duft her kann ich mir ein Getränk mit Piment schon sehr gut vorstellen – Schokolade paßt für mich halt nicht. Aber das ist ein anderes Thema.

Interessanterweise wird Piment – vor allem auf Jamaica – auch als Heilpflanze eingesetzt: zum Beispiel als Tee gegen Erkältungsbeschwerden und gegen Schmerzen aller Art. Das „Allgewürz“ ist wirklich vielseitig! Immerhin habe ich auch ein paar Rezepte gefunden, in den Piment nicht nur in sehr kleinen Mengen vorkommt, mal schauen, wann ich dazu komme eines dieser Rezepte auszuprobieren.

Damit wünsche ich Euch einen gut gewürzten Abend!

12. Dezember – Feige

Jahrelang gehörten getrocknete Feigen bei mir zum Weihnachtsteller. Es war auch ehrlicherweise die einzige Zeit im Jahr zu der ich damals Feigen gegessen habe. Dann kam das Jahr 2008 und Violetta – eine kleine Bayernfeige – zog bei uns ein. Erst in einem kleinen Topf auf die Terrasse, im Jahr darauf in den Garten. Ich hatte kurz vorher in Düsseldorf bei einer Veranstaltung in einem Garten einen Feigenbaum gesehen und die Blätter bewundert. Und dachte: wenn das in Düsseldorf geht, dann könnte das auch in Wuppertal funktionieren. Im ersten Jahr hat Violetta natürlich keine Feigen getragen. Das hat sich aber schnell geändert. Mittlerweile – Violetta ist ein stolzer und sehr ausladender Baumteenager geworden – ernte ich weit über 100 Feigen in der Zeit ab Mitte August bis Oktober, in manchen Jahren sogar mehr und länger. Es hängt natürlich alles vom Wetter ab – denn nicht alle Früchte werden auch reif. Doch klar ist: bei so vielen Feigen habe ich nicht mehr wirklich das Bedürfnis, getrocknete Feigen zu kaufen und zu essen – was im Hinblick auf weihnachtliche Rituale natürlich schade ist. Mal sehen, ob ich dieses Jahr doch ein Päckchen getrocknete Feigen kaufe!

Mein Feigenbaum ist natürlich zauberhaft.

Zweige eines Feigenbaums mit ein paar Feigen.

Sage ich so – ganz unbescheiden. Im Sommer streiche ich oft über seine großen und samtigen Blätter und verfolge das Wachstum der kleinen Feigen bis zur Reife mit großer Begeisterung. Aber was er nicht ist: verzaubert. Denn: es gibt verzauberte Feigenbäume! Wirklich! Hier zum Beispiel – in einem spanischen Märchen und hier geht es auch nicht ganz mit rechten Dingen zu. Doch immerhin passt zu diesen Geschichten, dass die Feige unter anderem für Wohlstand und Lebensfreude steht. Die Feige spielt sogar in der Bibel eine Rolle – eine wichtige sogar – Adam und Eva bedecken in der Schöpfungsgeschichte mit ihren Blättern (die ziemlich groß sind!) ihre Nacktheit (Vers 7). Damit hat sie sogar dem Apfel etwas voraus – die biblische Rolle!

Doch auch in der Literatur konnte ich sie finden und das sogar in Büchern, die mich sehr interessieren. Gleich zwei Bücher haben mit dem Thema Bürgerkrieg zu tun – einmal mit dem Bürgerkrieg in Spanien und einmal mit dem Bürgerkrieg auf Zypern. Sehr unterschiedliche Geschichten, verbunden durch den Feigenbaum.

Ob es in diesen Geschichten ein glückliches Ende gibt? Wie ich jetzt darauf komme? Ganz einfach, die Feige soll der Ursprung für das Herzsymbol sein, das wir alle kennen. Nach einer anderen Theorie könnte das Herzsymbol auch vom Feigenblatt abgeleitet sein. Wie auch immer – Feige und Herz gehören untrennbar zusammen! Ein schöner Abschluß für diesen Beitrag!

Damit wünsche ich Euch von ganzem Herzen einen schönen Abend!

11. Dezember – Kaffee

Für viele Menschen gehört der Kaffee zu den täglichen Ritualen – wobei Ritual oft nicht der richtige Begriff ist, da das Ritual für mich etwas „Besonderes“ hat, das tägliche Kaffeetrinken gehört nicht unbedingt dazu. Ohnehin trinke ich meistens eher Tee. Wenn ich – was selten ist – einmal Kaffee trinke, dann muß es ein besonderer Moment oder ein besonderer Genuß sein. Ein guter Milchkaffee, ein Kaffee auf der Terrasse eines schönen Restaurants – all das genieße ich dann. In einem Buch habe ich vor einigen Jahren eine interessante Unterscheidung zwischen den Kaffeetrinkern und den Teetrinkern gefunden: Für Kaffeetrinker ist Zeit ein Pfeil, der Moment kehrt nie zurück. Für Teetrinker ist Zeit ein Kreis – alles wiederholt sich irgendwann und deshalb gibt es auch keine verpaßten Gelegenheiten. Unter uns: das sich etwas wiederholt, kann auch etwas von einem „Fluch“ haben. Aber trotzdem: ich mag den Gedanken und bin tatsächlich auch in dieser Hinsicht Teetrinkerin!
Übrigens habe ich darüber im Jahr 2013 auch einen kleinen Adventskalenderbeitrag geschrieben.

Tatsächlich sind manche der Geschichten, die sich um den Kaffee ranken, viel spannender und dramatischer als Geschichten, die mit Tee zu tun haben. Ich denke da zum Beispiel an das Buch „Der Kaffeedieb“ von Tom Hillenbrand. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich es gelesen habe – aber ich fand es spannend. Hier kann man die ersten Seiten dieses Buches lesen.

Was ich tatsächlich auch spannend finde – wie unterschiedlich die regionalen Gebräuche rund um das Kaffeetrinken sind. Es gibt auf der Welt unzählige Rituale und Zubereitungsarten. Angefangen mit Äthiopien, über den arabischen Kaffee – den ich beim Beitrag zu Kardamom schon erwähnt habe – bis hin zum französischen Café au lait in der großen Tasse. Immer wieder anders, immer wieder besonders.

Theoretisch könnte man einen eigenen Kaffeebaum auch zuhause heranziehen – sogar bis zur eigenen Ernte. Eine Anleitung dazu gibt es hier – für mich klingt das aber schon nach einigen Anforderungen, die ich vermutlich nicht oder zumindest nicht regelmäßig genug erfüllen würde. Da überlasse ich lieber anderen Menschen die Kaffeezucht und kümmere ich eher um das Genießen des Kaffees als Getränk, Gebäck oder in einer literarischen Form.

Gerade habe ich noch entdeckt, dass sich das deutsche Wort „Kaffee“ vom arabischen „Kahwe“ oder „Qahwa“ ableitet, was so viel wie Lebenskraft oder Stärke bedeutet. Eine schöne Bedeutung und gleichzeitig auch eine sehr interessante Seite über die Geschichte des Kaffees. Eine andere Geschichte erzählt Laia RiCa in ihrer Performance „Kaffee mit Zucker“ – auf ihrer Webseite kann man den Trailer zum Stück sehen. Geschichten wie „Der Kaffeetopf des Riesen“ oder „Fliedermüttcherchen“ (in dem auch Kaffeebohnen vorkommen) bringen wieder eine andere Seite dazu. Kaffee ist halt – trotz seiner Alltäglichkeit – sehr vielfältig.

Damit wünsche ich Euch einen guten Abend!

10. Dezember – Dattel

Ich mag Datteln. Schon seit meiner Kindheit gehören getrocknete Datteln zu meinem „Weihnachtsteller“ und damit zu Weihnachten. Außerhalb dieser Zeit esse ich sie selten – sie sind dadurch etwas Besonderes geblieben. Nur einmal – vor über 20 Jahren – war das anders. Ich bin zu einer Tagung nach Südafrika mit der Fluglinie „Emirates“ geflogen und hatte auf dem Hin- und auf dem Rückflug einen mehrstündigen Zwischenstopp am Flughafen Dubai. Dort bin ich dann durch die Geschäfte spaziert und habe sehr lecker aussehende getrocknete Datteln gesehen und (auf dem Rückflug) auch gekauft. Erst zuhause in Deutschland habe ich diese Datteln probiert – ein himmlischer Genuß!

Die Dattelpalme hat – wie schon viele andere Bäume in diesem „Adventskalender“ – eine ziemlich lange Geschichte. Schon vor über 5000 Jahren (die Angaben hier teilweise auseinander) wurden Datteln im heutigen Irak kultiviert. Archäologen haben in Ausgrabungsstellen im heutigen Irak, Syrien und Jordanien Überreste von getrockneten Datteln gefunden und im alten Ägypten gab man Pharaonen Datteln als Speise für die Reise in Jenseits mit ins Grab. Um 710 nach Christus kam die Dattel mit den Mauren nach Südspanien und damit nach Europa.

Besonders interessant ist die Mythologie im vorislamischen Arabien. Die Göttin Al-Lat wurde als Beschützerin der Dattelpalmen verehrt. Sie wird gleichzeitig als Mondgöttin angesehen, denn aus ihren Brüsten fließt das milchig weiße Mondlicht und die Milchstraße. Sprachlich interessant ist die Verbindung zwischen „Al-Lat“ der Milchspendenden und „Latte“ beziehungsweise „Lait“ als Begriffe für Milch in der italienischen beziehungsweise französischen Sprache. Mindestens ebenso interessant ist die Frage, ob aus dem Namen „Al-Lat“ der Begriff „Allah“ geworden ist. Die Verehrung für Al-Lat existierte jedenfalls in vorislamischen Zeiten. Wer sich für dieses Thema interessant, findet hier und hier weitere Hinweise, hier auch noch eine Diskussion zu dem Thema und hier noch eine andere Erläuterung des Verhältnisses von „Allah“ und „Al-Lat“.

Wenig überraschend kommt die Dattelpalme auch in der Bibel vor. Die Dattel gehört sogar zu den sieben Früchten Israels. Besonders interessant ist dabei, das Honig – wie in „das Land, wo Milch und Honig fließen“ nicht „Bienenhonig“ meint, sondern Dattelhonig, den man auch als Dattelsirup bezeichnen könnte.
Auch im Islam spielt die Dattel – zum Beispiel beim Fastenbrechen im Ramadan – eine wichtige Rolle.

Das Wissen, die Traditionen und die Bräuche rund um die Dattelpalme in einigen arabischen Ländern wurden im Jahr 2022 in die Liste der immateriellen Kulturgüter der UNESCO aufgenommen.

Datteln machen übrigens glücklich. Sie enthalten Tryptophan, das eine Vorstufe des Glückshormons Serotonin bildet.

Etwas schwieriger war, es schöne Geschichten und Legenden rund um die Dattel zu finden. Diese hier möchte ich kurz nennen: „Als Gott den Menschen aus Lehm erschaffen hatte und davon noch etwas übrig blieb, formte er daraus die Dattelpalme.“ In den Geschichten aus tausend und einer Nacht kommt die Dattel natürlich auch vor, in der Geschichte vom Kaufmann und dem Ifrit.
Hier ist die Geschichte in einer „aktuelleren“ Fassung.

Damit will ich es für heute bewenden lassen und wünsche Euch einen glücklichen Abend!

Und wer jetzt immer noch nicht genug von Datteln hat: hier gibt es einen kurzen Film und noch mehr Informationen!

9. Dezember – Aprikose

Die Aprikose ist – wenn man ihren wissenschaftlichen Namen ernst nimmt – eine armenische Pflaume. Daran ist manches bemerkenswert. Die Aprikose ist eines von Armeniens Nationalsymbolen. Wie sie nach Armenien kam? Noah ist schuld. Nach einer Erzählung strandete die Arche auf dem Berg Ararat und Noah verließ die Arche. Dabei hat er beim Abstieg ins Tal – wohl versehentlich – Aprikosensamen fallen lassen. Der Aprikosenbaum wollte Noah auf sich aufmerksam machen, um nicht vergessen zu werden und hat deswegen erst einmal Blüten entwickelt, bevor er Blätter bekam. Noah sah den Aprikosenbaum und beschloss aber, den Baum dort stehen zu lassen. Jedes Jahr blühte nun der Aprikosenbaum auf dem Berg Ararat. Viele Jahre später – als König Torgom herrschte – sollte es auf dem Ararat Schnee geben. Da beschloß der König die Samen des Aprikosenbaums im ganzen Land zu verteilen. Auf diese Weise rettete König Torgom den Aprikosenbaum vor dem Aussterben und verwandelte Armenien in ein Aprikosenland.
Wissenschaftlich betrachtet kommen wohl eher China oder Indien als Ursprungsländer der Aprikose in Betracht. Eine Webseite vermutet sogar, dass die Bezeichnung als „armenische Pflaume“ einfach nur ein Irrtum ist. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Sicher ist jedoch, dass Alexander der Große die Aprikose nach Europa mitbrachte.

Sicher ist auch, dass die Aprikose mehrere unterschiedliche „Namen“ hat. In Österreich und da natürlich vor allem in der Wachau wird sie als Marille bezeichnet. In Deutschland eher als Aprikose. Interessant fand ich den Erklärungsversuch einer Schweizer Seite – hinter der Aprikose steckt eine sprachliche Abwandlung des Begriffs für „frühreifer Pfirsich“ beziehungsweise „die Frühreife“, während hinter der Marille eine Abwandlung des Begriffs „die Armenische“ steckt. Die Wortgeschichte ist sehr spannend und abenteuerlich!

Wirklich überrascht hat mich, dass die Aprikose es sogar in Kinderreime und Gedichte geschafft hat. Der Reim „Ringel, Rangel, Rose – schöne Aprikose“ war mir jedenfalls unbekannt, auch das Traumliedchen von Christian Morgenstern mit den Zeilen „Der eine, der trägt Rosen, der andre Aprikosen!“ kannt ich nicht (Seite 10 in diesem PDF) und das Gedicht „The consolation of apricots“ von Diane Ackerman finde ich auch sehr ansprechend.

Gleichzeitig gibt es ziemlich viele Bücher, die irgendwie im Titel mit Aprikosen zu tun haben. Krimis wie „Tödliche Marillenzeit“ oder „Der Marillenknödelmord„, anrührende Geschichten wie „Tomorrow there will be apricots“ (das übrigens eine sehr schöne kulinarische Sprache hat – ich lese das Buch gerade) und literarische Raritäten wie „Der Geschmack von Aprikoseneis“ – einem Buch, das in 1000 Tweets von einer Reise in das Herkunftsland des Autors erzählt. Eine Leseprobe zum Buch gibt es übrigens hier.

Morgen werde ich wahrscheinlich Plätzchen mit getrockneten Aprikosen backen – ein neues Rezept, das gut klang. Getrocknete Aprikosen gehören für mich tatsächlich zur Weihnachtszeit – sie waren immer auf meinem bunten Teller. Dieses Jahr werden sie dann zusätzlich auch noch in den Plätzchen da sein und mich an sonnige Zeiten denken lassen. Nicht umsonst werden Aprikosen in Persien als „Eier der Sonne“ bezeichnet, von persischen Dichtern wurden sie sogar als „Samen der Sonne“ bezeichnet. Eine sehr schöne Bezeichnung!

Mit diesen poetischen Gedanken wünsche ich Euch einen schönen Abend und morgen einen sonnigen und schönen Tag.

8. Dezember – Birne

Ich habe mich ja mit einer „Notizseite“ auf diesen Adventskalender vorbereitet. Zunächst habe ich die Bäume eingetragen, die mir sofort einfielen, dann meine Rerchercheergebnissse – dass Kardamom ein Baum ist mußte ich zum Beispiel erst überprüfen. Bei manchen Bäumen hatte ich auch sofort einen Gedanken, was ich dazu schreiben wollte – bei der Kirsche die Barbarazweige, beim Apfel die scharfe Apfelsuppe und bei der Birne……? Da fiel mir sofort die Ballade „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ von Theodor Fontane ein – und das obwohl ich von Fontane gar nicht begeistert bin. Aber diese Ballade ist eine schöne Ausnahme! Beim Schreiben mußte ich gerade auch an meine herbstliche Wanderung in Berlin im Oktober oder November 2019 denken. Ich kam vom Hauptbahnhof aus an ziemlich vielen Friedhöfen vorbei (die ich alle besucht habe) und landete schließlich sogar auf dem Friedhof, wo sich das „Grab“ und die Gedenkstätte von Fontane befindet. Dort wollte ein pensionierter Deutschlehrer unbedingt mit mir über Fontane plaudern…. Es war lustig und ich habe das damals alles getwittert. Lange her.

Aber zurück zur Birne!
Im Mittelalter gab es rund um den Birnbaum in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr (Rauhnächte!) ein Liebesorakel für junge Frauen. Diese warfen ihre Holzschuhe in den Birnbaum – wenn die Holzschuhe im Baum hängen blieben, dann blieb im nächsten Jahr auch ein junger Mann an der jungen Frau hängen. Junge Männer „befragten“ übrigens den Apfelbaum. Alternativ konnte man in der Weihnachtsnacht auch einen Birnbaum schütteln – der mußte aber an einem Kreuzweg stehen.

In China wurden Birnen schon vor 7000 Jahren angebaut und veredelt. Dort steht der Birnbaum für Gerechtigtkeit, Reinheit und Weisheit. Die weiße Birnenblüte steht jedoch für Trauer. In Korea steht der Birnbaum für Komfort und Wohlstand, er schenkt sogar Erfolg bei Prüfungen, während die Birne selbst für Anmut und Reinheit steht. Sowohl die Babylonier als auch die Germanen verehrten den Birnbaum als heiligen Baum.

Gar nicht gut erging es Tantalos – wobei seine Qualen eine durchaus „gerechte“ Strafe für seine Vergehen waren. Jedenfalls wurde er in der Unterwelt vor einen Birnbaum angekettet. Wenn er seine Arme nach den Früchten ausstreckte, dann zog der Birnbaum seine Zweige zurück. Das sind Tantalos-Qualen! Etwas ausführlicher kann man die Geschichte hier nachlesen – in der längeren Fassung kommt dann zusätzlich ein Apfelbaum vor……
Auch nicht wirklich „nett“ sind die Sagen, die sich um den Birnbaum auf dem Walserfeld (nahe Salzburg) ranken.
Selbst die Geschichte vom Birnenmädchen Margheritina fängt nicht gut an, aber sie endet gut und das muß an dieser Stelle reichen.

Übrigens wird die Birne im ältesten noch erhaltenen Kochbuch der römische Antike, dem „De re cocuinaria“ erwähnt – es gibt in dem Buch aus dem 4. Jahrhundert sogar ein Birnenrezept. Meine Birnenrezepte sind nicht ganz so alt – im Spätsommer oder Herbst eine süße Birnensuppe, dann noch eine Suppe mit Birnen, Zucchini und Brunnenkresse und – seit heute – noch einen weihnachtlichen Kuchen – den Luzerner Lebkuchen, den ich sehr empfehlen kann. Als Getränk habe ich letztes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt in Münster übrigens heißen Birnensaft mit Ingwer probiert – ebenfalls sehr lecker (wenn man Birnen und Ingwer mag).

Damit wünsche ich Euch jetzt einen genußvollen Abend mit weisen Entscheidungen!

7. Dezember – Pistazie

Pistazien gehören für mich in der Advents- und Weihnachtszeit dazu. Manchmal geröstet und gesalzen, manchmal auch „so“ aus der Schale. Ich habe mir ehrlich gesagt nie Gedanken gemacht, wo und wie sie wachsen. Umso spannender fand ich es herauszufinden, dass es sich um einen Baum handelt. Der Baum kann bis zu 12 Meter hoch werden und ein Alter von 300 Jahren erreichen. Das ist schon sehr stattlich! Interessanterweise sind Pistazien keine Nüsse, sondern Steinfrüchte, der essbare Teil ist der Samen.

Auch die Pistazie ist ein alter Baum. Schon in der Bibel wird sie erwähnt – im 1. Buch Mose, 43,11 steht es: „Wenn es denn sein muss, dann macht es so: Legt die besten Erzeugnisse des Landes in euer Gepäck, um sie dem Mann zu schenken: etwas Honig, Pistazien und Mandeln, kostbare Harze.“ Tatsächlich wurden Pistazien schon in der Spätantike verwendet, vor allem im Nahen Osten und in Zentralasien. In Persien wurde die Pistazie als Königsfrucht angesehen und galt als Symbol für Gesundheit, Glück und Liebe. Wegen ihres Aussehens mit der aufgeplatzten Schale wird die Pistazie auch als lachende oder lächelnde Nuß (Persien bzw. Iran) oder glückliche Nuß (China) bezeichnet. Eine schöne Bezeichnung, oder?

Übrigens soll es in den hängenden Gärten in Babylon (eines der sieben Weltwunder der Antike) auch Pistazienbäume gegeben haben. Bestimmt ein wunderschönes Bild! Schade, dass es diesen Garten nicht mehr gibt! Aber immerhin hat der Mandelbaum Verlag der Pistazie ein eigenes kleines Buch gewidmet. Vielleicht finde ich in dem Büchlein noch mehr zu der Reise der Pistazie nach Rom (Plinius der Ältere hat sie erwähnt) und über den Umgang der Königin von Saba mit der Pistazie (sie soll die Pistazie zu einem königlichen Lebensmittel ernannt haben, das einfache Volk durfte keine Pistazien essen).

Interessant finde ich auch, dass die Pistazie in vielen Rezepten aus Persien oder dem Nahen Osten eine große Rolle spielt, während sie bei uns – mit Ausnahme von Pistazieneis – meist eher als „Snack“ gereicht wird. Ich habe also in den letzten Tagen gesucht und ein paar schöne Plätzchenrezepte mit Pistazien gefunden – mal sehen, was ich davon in den nächsten Tagen probieren werde.

Damit wünsche ich Euch einen schönen Abend und ein Lächeln, wenn Ihr demnächst Pistazien seht!

6. Dezember – Apfel

Ich war gestern kurz unentschlossen, ob ich die Zitrone oder den Apfel nehme. Ich habe mich dann für die Zitrone entschieden, weil ich dachte, dass das „schneller“ geht. Und irgendwie stimmt das auch, aber der Unterschied ist nicht groß. Ich habe viel über die Zitrone gefunden und heute noch viel mehr über den Apfel. Wo fange ich also an? Am Anfang.

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ lautet ein sehr bekannter Anfang, es ist der Anfang der Bibel. Schon im nächsten Kapitel werden Mann und Frau erschaffen, noch ein Kapitel weiter und die Schlange hat ihren Auftritt. Wenn Menschen heute über diese Geschichte sprechen, dann denken sie an einen Apfel und einen Apfelbaum. Interessanterweise steht in der Bibel an keiner Stelle, dass es ein Apfelbaum war. Dort ist nur vom „Baum der Erkenntnis“ und der „verbotenen Frucht“ die Sprache. Letztlich hat wohl eher ein Wortspiel oder ein Fehler dazu geführt, dass wir beim „Sündenfall“ an einen Apfel denken. Böse bzw. schlecht heißt auf Latein „malus“, der Apfel malum, der Apfelbaum malus. Adam und Eva haben jedenfalls nicht in einen Apfel gebissen.

Noch skurriler ist allerdings, dass der Anfang nicht der Anfang war. Adam und Eva tauchen nicht erst in der Bibel auf, sondern schon 800 Jahre früher. Auf ugaritischen Tontafeln aus dem 13. Jahrhundert vor Christus wird eine ganz andere Geschichte erzählt. Nämlich die vom bösen Gott Horon, der aufgrund seiner Machenschaften vom Berg der Götter geworfen wird. Aus Rache verwandelt er sich in eine Schlange und vergiftet den Baum des Lebens. Adam, ein anderer Gott, soll Horon besiegen. Adam scheitert jedoch – er wird sogar von Horon gebissen. Das führt dazu, dass Adam sich in einen sterblichen Menschen verwandelt. Immerhin bekommt er eine Frau (Eva) an seine Seite. Kein Apfel, kein Fehler von Eva. Spannend, oder?

Aber den Zankapfel, den gibt es. Also im übertragenen Sinne. Drei schöne Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite streiten sich um einen goldenen Apfel. Auf dem Apfel steht nämlich, dass die Schönste ihn bekommen soll. Natürlich denkt jede von ihnen, dass sie die schönste sei. Der arme Paris muß entscheiden und gibt Aphrodite den Apfel. Die anderen beiden Göttinnen sind erzürnt und schwören Rache. Das führt dann – so die Legende – zum Trojanischen Krieg. Ein wahrer Zankapfel also.

Hat der Zankapfel etwas mit dem Reichsapfel zu tun? Vermutlich nicht, er soll aber ein Symbol für den weltlichen Herrscher sein. Das erinnert mich an die Komödie „The Apple Cart“ (deutscher Titel: Der Kaiser von Amerika) von George Bernard Shaw. In der Komödie geht es um einen interessanten „Wettstreit“ zwischen einem gewählten Politiker und einem Monarchen mit dem Ziel die Öffentlichkeit zu beeinflussen. Tatsächlich habe ich schon vor fast 40 Jahren ein Büchlein mit diesem Stück gekauft, es aber bis vorhin nicht gelesen. Ein großer Fehler, denn das Thema hört sich sehr aktuell an!

Aber zurück in die Geschichte: was wäre Isaac Newton ohne Apfel? Oder Wilhelm Tell? Interessanterweise taucht der sogenannte „Apfelschuss“ nicht erst bei Tell auf, sondern schon in den Gesta Danorum als Harald Blauzahn (ja, nach ihm wurde „Bluetooth“ benannt) Toko zu einem Apfelschuß herausforderte.

Beim „Apfelschuss“ haben alle überlebt. Wenn es nicht so gewesen wäre, dann hätte der Apfel trotzdem gut gepaßt, denn für die Kelten führte der Apfel ins Paradies. Der Ort „Avalon“ aus der Artus-Sage ist im Prinzip das Apfelland.
Und er (der Apfel) bringt auch noch Glück!

Ich selber bin mit einem Apfelbaum aufgewachsen. Meine Mutter hat ein kleines Bäumchen hinten im Garten gepflanzt, das aber die ersten Jahre keine Äpfel trug. Nach sieben Jahren war es dann soweit und wir konnten Jahr für Jahr Äpfel ernten. Das führte natürlich auch dazu, dass ich immer nach interessanten Apfelrezepten gesucht habe. Besonders gerne mag ich die scharfe Apfelsuppe – wobei ich den Paprika nicht erst am Schluß dazu gebe, sondern mitkoche und mitpüriere. Das ergibt dann auch eine schöne Farbe!

Es gäbe noch sehr viel zu erzählen, aber für heute muß es erst einmal reichen. Jetzt wünsche ich Euch einen schönen Abend und allzeit viele leckere Äpfel!

Links zum Weiterlesen:
https://gbv1897.de/wp-content/uploads/2018/08/Apfel_-_Mythologie_und_Symbolik.pdf
https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/wissenstransfer/dateien/w73_kunst-und_kulturgeschichtliche_aspekte_zum_apfel_bf_gesch.pdf
https://www.alimentarium.org/de/fact-sheet/apfel-symbol-von-schoenheit-und-zwist
https://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/garten/apfel-aepfel-kulturgeschichte-des-apfels-100.html
http://ernaehrungsdenkwerkstatt.de/fileadmin/user_upload/EDWText/TextElemente/Philatelie/ARGE_LANDWIRTSCHAFT/apfelgeschichten_buch_99a__Klaus_Henseler.pdf
https://www.zobodat.at/pdf/Gruene-Reihe-Lebensministerium_7_0023-0040.pdf
https://www.ortsmuseum-marthalen.ch/wp-content/uploads/2023/07/Apfel-in-der-Mythologie-Script.pdf

5. Dezember – Zitrone

Eigentlich wollte ich heute erst einen anderen Baum vorstellen. Aber dann habe ich mich – sehr spontan – für die Zitrone entschieden. Vielleicht auch, weil ich mit einem großen und schönen Garten in Menton ein paar sehr schöne Erinnerungen verbinde. Dort gab es wunderschöne Zitronenbäume und es war die letzte Reise, die ich zusammen mit meiner Mutter unternommen habe. Eigentlich sind wir nach San Remo gefahren – auch dort gibt es schöne Zitronenbäume – aber Menton war schon besonders. Natürlich habe ich aus Menton auch ein Kochbuch mitgebracht. Aber ich weiß gerade nicht einmal, ob dort auch Rezepte mit Zitronen enthalten sind…… (inzwischen habe ich das Büchlein gefunden und ja, es sind natürlich Zitronen- aber auch Orangenrezepte enthalten). Dieses Rezept (nicht aus meinem Kochbuch) finde ich übrigens ziemlich interessant.

Wenig überraschend ist auch der Zitronenbaum ein sehr alter Baum. Schon vor 3200 Jahren gab es auf Zypern Zitronen – zumindest fand man dort die ältesten europäischen Zitronenkerne. Von dort aus erreichte die Zitrone auch Italien, Funde in Pompeji aus dem 2. und 3. Jahrhundert vor Chr. bestätigen dies. Dabei gibt es sogar die spannende These, dass die Zitrone – die als „Etrog“ (Jemen-Zitrone) im jüdischen Laubhüttenfest eine feste Rolle spielt, für die Ankunft der Zitrone im Mittelmeerraum eine wichtige Rolle spielte. Aber nicht nur beim jüdischen Laubhüttenfest spielen Zitronen eine Rolle, in vielen Gegenden wurden sie auch eingesetzt, wenn es um Tod und Beerdigung ging. So hieß es, dass man mit Rosmarin und Zitrone Dämonen vertreiben kann, im Bergischen Land wurden den Sargträgern Zitronen ausgehändigt – vermutlich wohl ursprünglich, um den Leichengeruch zu verdecken. Mancherorts wurden Zitronen auch als Grabbeigabe verwendet (beispielhaft kann man dies in hier nachlesen), auch für Halle an der Saale trifft dies zu und die sogenannten „Vorweggeher“ trugen dort einen Palmwedel und eine Zitrone. Mehr zum Grabgeleit der sogenannten Halloren kann man hier nachlesen. Die Zitrone spielte aber auch bei der Eheschließung eine Rolle. Als Symbol für Reinheit, Treue und Zuneigung. In manchen Orten führte daher der Pfarrer den Hochzeitszug mit einer Zitrone in der Hand an. Spannend, dass es zum Brauchtum mit Zitronen sogar eine eigene Ausstellung gab. Es lohnt sich, in den Bildern zu stöbern…… 1965 erschien sogar ein Buch mit dem Titel Vom Brauchtum mit der Zitrone!

Ich glaube, ich habe die Zitrone völlig unterschätzt! Die Ausstellung zum Brauchtum mit Zitronen hätte ich wirklich gerne gesehen, immerhin habe ich die Ausstellung „Zitrusmanie“ (die man auch digital „besuchen“ kann) in Düsseldorf gesehen.
Mit Goethe könnte ich jetzt natürlich fragen „Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühn“ (ja, das kannte ich wenigstens!), interessanter finde ich aber das Grimmsche Märchen „Hans Dumm“ – eine spannende Art einen Vater für ein uneheliches Kind zu finden. Ein Märchen „Die drei Zitronen“ gibt es aber auch noch.

Ich werde jetzt gleich ein frisch gebackenes Zitronenplätzchen probieren und darüber nachdenken, welchen Baum ich für morgen aussuche. Euch wünsche ich einen schönen und lustigen Abend.