02.12.2012

Pünktlich zum 1. Advent bedeckt eine zarte Schneeschicht die Landschaft – eine faszinierend schöne winterweiße Landschaft grüßt mich draußen! Faszinierend schön, aber auch faszinierend anders! Besonders deutlich ist mir das bei einer Winterwanderung vor ein paar Jahren aufgefallen! Ein Weg, den ich gerne gehe, führt vom Wuppertaler Nordrand nach Neviges. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke ist eine Haltestelle der S-Bahn, die von Essen nach Wuppertal führt. Genau an dieser Haltestelle bin ich vor ein paar Jahren im Winter ausgestiegen, um durch die winterweiße Landschaft zurück nach Hause zu wandern. Zielsicher machte ich mich auf den Weg, doch kaum hatte ich die S-Bahn-Haltestelle verlassen, stand ich vor einer weiten weißen Winterlandschaft ohne Spur eines Weges. Weiter oben konnte ich den mir bekannten kleinen Wald sehen und dadurch „erahnen“, wo ich herauskommen mußte, aber der Weg an sich war nicht zu erkennen. Eine völlig neue Perspektive und eine spannende Aufgabe, die mir die schneebedeckte Landschaft damals bot.

Auch im Alltag ist es oft hilfreich, den Blickwinkel zu ändern, um neue Lösungswege zu finden. Aber oft fehlt uns die Zeit dafür und wir nehmen gar nicht mehr wahr, wie „erstarrt“ wir sind. Dann würden auch wir die „guten Geister“ brauchen, die Ebenezer Scrooge im Weihnachslied von Charles Dickens begleiten – eine wunderschöne Geschichte, die ich jedes Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit lese und genieße!

Ja, und was tun Sie/tut Ihr, um – immer mal wieder – die Perspektive zu ändern? Wer sind Ihre/Eure guten Geister, die Sie/Euch auf der Reise begleiten?

Ich wünsche Ihnen/Euch einen wunderschönen Adventssonntag und allzeit „gute Geister“ an Ihrer/Eurer Seite!

01.12.2012

Gerade habe ich mir – nach langer Zeit – mein Posting vom 01.12.2011 angeschaut. Es ist nur ein Jahr her, daß ich das Posting geschrieben habe und doch scheint so viel Zeit seitdem vergangen zu sein. Als ich letztes Jahr schrieb, daß mit der Adventszeit das Kirchenjahr beginnt, habe ich nicht nur mit Neugier und Freude auf die vor mir liegende Advents- und Weihnachtszeit geblickt, sondern auch voller Freude Neugier und Hoffnung auf das bald folgende Jahr 2012.
Das Jahr 2012 hat meine Geduld jedoch auf eine harte Probe gestellt und mir einige (durchaus schwierige) Herausforderungen in den Weg gelegt. Ich weiß noch nicht, ob ich diese Herausforderungen „gemeistert“ habe, aber ich arbeite daran und blicke jetzt voller Hoffnung, Neugier und Freude auf die diesjährige Adventszeit und das bald beginnende Jahr 2013.
Gerade weil vieles in diesem Jahr schwierig war (und noch ist), habe ich lange überlegt, ob ich mich nochmal an einen „Adventskalender“ wage. Aber irgendwann im Laufe des gestrigen Tages war mir dann klar, daß es vielleicht gerade jetzt wichtig ist, über „meine“ Adventszeit nachzudenken und diese Gedanken mit Ihnen/mit Euch zu teilen.
Epiktet hat vor sehr langer Zeit sehr schön gesagt, daß es nicht die Dinge selbst sind, die die Menschen beunruhigen, sondern die Meinungen darüber (hier – Ziffer 5). Auf den ersten Blick mag dieser Satz für die beginnende Adventszeit nicht ganz zu passen. Aber die Adventszeit an sich ist erst einmal „neutral“ und „inhaltlich leer“. Wir können (und müssen) die Zeit und den Begriff füllen – mit positiven Gedanken (wie  z.B. Plätzchen, Kerzen, Adventskranz, Weihnachtsmarkt, Glühwein) oder mit negativen Gedanken (Einkaufsstress, Parkplatzsuche, Streit, zäher Weihnachtsbraten). Unser Blick auf die vor uns liegende Zeit bestimmt, wie wir diese Zeit wahrnehmen und was wir aus ihr machen. Dazu möchte ich Ihnen/Euch die Geschichte vom „Tempel der tausend Spiegel“ ans Herz legen.

Ich freue mich heute auf den zarten Duft von Tannenzweigen, Weihnachtsgebäck, Glühwein (und wohl auch auf den ersten Schnee). Und Sie/Ihr? Wohin blicken Sie/blickt Ihr?

Adventskalender 2012

Ein Jahr ist vergangen, seitdem ich mein erstes kleines Adventskalenderprojekt gestartet habe. Vor genau einem Jahr saß ich etwas nervös aber auch freudig gespannt vor meinem Rechner und habe mit einem Blogpost meinen ersten „Adventskalender“ angekündigt. Ich war ziemlich unsicher, ob ich überhaupt 24 Beiträge zusammen bekommen würde und ob ich es auch jeden Tag rechtzeitig schaffen würde. Doch es hat alles geklappt und ich hatte den Eindruck, daß der Adventskalender in meinem „Umfeld“ gut angekommen ist. Daher wage ich mich dieses Jahr an eine zweite Runde! Start ist – wie nicht anders zu erwarten – der 1. Dezember!

Ich freue mich auf neugierige Leserinnen und Leser, auf spannende Gespräche und für uns alle auf eine fröhliche und entspannte Adventszeit!

Herzliche Grüße aus Wuppertal
Astrid Christofori