356

Die 356.
Einstellig! Nur noch 9 Tage…..
Etwas endet, etwas beginnt.

Herostratos will berühmt werden. Also so richtig berühmt. Um das zu erreichen zündet er im Jahr 356 vor Christus den Artemis-Tempel in Ephesos an, eines der sieben Weltwunder der Antike. Der Tempel wird dadurch zerstört, der Name Herostratos wird allerdings tatsächlich – obwohl die Stadt Ephesos die Nennung der Brandstiftung und seines Namens verbot – überliefert. Von seinem Namen wird das sogenannte Herostratentum abgeleitet – also wenn Menschen aus Geltungssucht etwas zerstören. In Kunst und Literatur taucht die Gestalt des Herostratos sogar recht häufig auf – ganz unrecht hatte er mit seinem Plan daher wohl nicht.

Die Brandstiftung soll – angeblich – in der Nacht passiert sein, in der Alexander geboren wird. Der Tempel endet (und damit auch bald das irdische Leben des Herostratus), das Leben von Alexander, der später als Alexander der Große bezeichnet werden wird, beginnt. In einem Beitrag über Alexanders Vater Philipp II. habe ich gelesen, dass man Philipp heute ganz anders sehen und einschätzen würde, wenn es seinen Sohn Alexander nicht gegeben hätte. Den Gedanken finde ich faszinierend. Denn Philipp hat tatsächlich viel für Makedonien erreicht. Aber Alexander…..
Es ist insofern spannend, dass dieses Buch über Alexander nicht mit Alexander beginnt, sondern mit Philipp. Denn irgendwie kann man den einen nicht wirklich ohne den anderen denken oder verstehen.

Weiter nach Edinburgh und zwar in unsere Zeit. Der 70jährige Craig Erskine kommt zum ersten Mal seit 1958 in seine Heimat zurück. Dort hat er im Haus 356 Easter Road Leith etwas Dramatisches erlebt. Der Autor des Buches 356 wiederum hat die ersten zwei Jahre seines Lebens genau dort gelebt – also zweimal die 356!

Mit einem Violinkonzert von Vivaldi – RV 356 – beende ich meinen heutigen Beitrag.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten Enden und noch besseren Anfängen.

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