Dieser Eintrag wird wieder heiterer als die vorigen – vielleicht liegt es ja am „H“, hier konkret an Henry und Heinz und (indirekt) auch an Hermann. Manches verbindet und manches trennt Henry und Hermann, die Zeitgenossen auf unterschiedlichen Kontinenten mit der Leidenschaft für Natur und irgendwie auch Reisen.
Heinz Ohff hat in seinem Buch „Der grüne Fürst“ das abenteuerliche Leben von Hermann Pückler-Muskau geschildert. Neugier und Reiselust zeichneten Hermann Pückler-Muskau Zeit seines Lebens aus. Er ist der geistig bewegliche Mensch, der vieles entdeckt – vor allem das Thema seines Lebens, die Gartengestaltung. Mit großer Begeisterung lernt er in England alles, was sich über das Anlegen von Gärten lernen läßt und dann startet er in Deutschland in das große Gartenabenteuer. Er schafft etwas völlig Neues, das wir noch heute bewundern und schön finden. Er schafft das obwohl (oder vielleicht gerade), weil er umstritten war. Heinz Ohff schreibt in seinem Buch sehr treffend, die „bisher ungeschriebene Geschichte des Nonkonformismus in Deutschland müßte Pückler jedenfalls ein langes und aufschlußreiches Kapitel widmen.“
Ein Individualist war auch Henry David Thoreau. Das verbindet ihn mit Hermann Pückler-Muskau. Aber seine Ansichten von Natur und Reisen waren doch anders. In seinem Buch „Vom Wandern“ schildert er, daß der Spaziergang (der richtige!) ein Abenteuer sein kann. Abseits der Wege, tief in den Wald hinein – denn Menschen haben Beine, damit sie darauf stehen oder gehen. Ein wichtiger Aspekt, der uns bei einem anderen Buchstaben noch begegnen wird. Henry David Thoreau hätte die Lebensweise und vor allem die Gartengestaltung von Hermann Pückler-Muskau vermutlich abgelehnt, er bevorzugte die wilde Natur.
Doch was sie darüberhinaus verbindet ist die Leidenschaft für ihre Themen, die Schriftstellertätigkeit und die Liebe für die Welt da „draußen“.
In diesem Sinne wünsche ich Euch/Ihnen einen schönen, neugierigen und reich gefüllten 8. Dezember.