Die 352.
Eine Zahl, für die ich etwas länger suchen mußte. Was an sich nicht schlimm ist – das war oft im Laufe dieses Jahres der Fall. Aber in den letzten Tagen war es halt doch meistens etwas leichter und schneller. Aber gut, ich habe etwas gefunden.
Im Jahr 352 vor Christus findet die Schlacht auf dem Krokusfeld statt. Der Makedonier Philipp II. gewinnt gegen die Phoker, ein entscheidender Sieg im sogenannten dritten heiligen Krieg, der am Ende für die Phoker „ungünstig“ ausging. Wobei „gewinnen“ und „verlieren“ über die Länge der Jahrhunderte auch immer nur eine kurze Momentaufnahme ist…..
Im Jahr 352 tun sich die Alamannen und die Franken gegen die Römer zusammen, sie erobern (zumindest für eine kurze Zeit) das Elsass und die Pfalz und zerstören dabei unterwegs 40 römische Städte. Für die Römer war das bestimmt eine unerwartete Entwicklung, gleichzeitig spannend, wie viele Spuren die Römer in diesen Regionen hinterlassen haben – hier kann man dazu einiges nachlesen.
Womit beschäftigen sich Menschen? Manche vielleicht mit Malbüchern für Erwachsene mit 352 geometrischen Vorlagen (es gibt sogar mehrere Bücher dieser Art), manche mit 352 Tage dauernden Rundreisen durch Afrika und manche mit gefährlichen Sprüngen von einer Brücke. Zu 352 Knochenbrüchen führt dieser Sprung und es grenzt an tatsächlich an ein Wunder, dass der Jugendliche den Sprung überlebt hat. Die vielen Verletzungen haben sein Leben aber verändert – nichts, was man irgendwie nachmachen sollte……
Zu diesem letzten Fund und auch zur aktuellen Zeit paßt der Titel von Schuberts Werk Licht und Liebe, D 352, besonders gut.
Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend voller Licht und – soweit möglich – voller Liebe oder zumindest voller liebevoller Gedanken.