263

Die 263.
Eine schwierige Zahl. Mal wieder…..

263 Briefe und Postkarten hat Franz Marc anscheinend in der Zeit von 1897 bis 1916 geschrieben – an seine Mutter aber auch an Freunde und Bekannte. Wie gut, dass diese Briefe tatsächlich aufgehoben wurden und wir sie heute lesen können. Gleichzeitig ist es natürlich ein merkwürdiges Gefühl, dass wir heute Dinge lesen, die vermutlich nie für eine Veröffentlichung gedacht waren (die Briefe, die ich in meinem Leben geschrieben habe, sind zum allergrößten Teil mit ziemlicher Sicherheit schon vor vielen Jahren vernichtet worden).

Es ist weniger die 263 konkret, aber durch sie bin ich darauf gekommen. Ich wußte gar nicht, dass Schlüsselmodelle numeriert sind. Zufällig habe ich den Buntbartschlüssel für Kastenschloss Nr. 263 gefunden. Aber da gibt es viel mehr……

Das Haus, in dem Anne Frank und ihre Familie versteckt waren, hatte die Adresse Prinsengracht 263. Heute ist es zusammen mit den Häusern 265 und 267 das Museum Anne-Frank-Haus. Gut, dass dieses Haus erhalten geblieben ist und heute als Museum an die Geschichte von Anne Frank und ihrer Familie (und natürlich auch den anderen Untergetauchten sowie den Helfern) erinnert.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten Erinnerungen.

262

Die 262.
Wieder ein Zahlenpalindrom. Ja, es gibt davon einige – aber es ist schon spannend, das es mir so beim Schreiben auffällt.

Es war nur eine Rekonstruktion – allerdings wohl eine ziemlich aufwändige Rekonstruktion. Das Original des Artemis-Tempels in Ephesos fiel einer Brandstiftung zum Opfer. Im Jahr 262 zerstörten dann die Goten die Rekonstruktion. Die traurigen Reste des Weltwunders der Antike wurden von den Einwohnern nur noch als Baumaterial genutzt.

An Stränden kann man oft interessante Dinge finden. Muscheln zum Beispiel. Und natürlich auch besonders schöne Strandabschnitte. Ein Buch will die Strände von Mallorca zeigen und dabei 262 Kostbarkeiten entdecken.

Ich würde mich vermutlich – nach einem netten Strandspaziergang – eher in ein nettes Café setzen und ein gutes Buch lesen. Glücklicherweise gibt es ein Buch in spanischer Sprache über 262 Schlüsselbegriffe der Soziologie. Das Buch interessiert mich tatsächlich – mal sehen, ob ich es irgendwann lese (meine Buchstapel sind schon sehr sehr hoch……).

Passend zur Zerstörung des Tempels aber auch zu den aktuellen Ereignissen des heutigen Tages (Begräbnis von Queen Elizabeth II) möchte ich diesen Beitrag mit dem Stück „Alle Menschen müssen sterben“ von Bach, BWV 262, beenden.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen hoffnungsfrohen Abend.

261

Die 261.
An einem sehr regenreichen Tag. Was gut für die Natur gut ist – etwas besser über den ganzen Sommer verteilt, wäre es natürlich noch besser gewesen. Aber für manche Menschen (vor allem für Kinder) ist dieses Wetter „schwierig“. Wie gut, dass es ein Buch über Schlechtwetterspiele gibt – mit 261 Vorschlägen für drinnen und draußen.

Jedes Wetter ist ein gutes Lesewetter. Man muß sich nur die Zeit nehmen (das ist manchmal gar nicht so einfach), die Ruhe und Konzentration finden (auch das kann eine Herausforderung sein) und sich mit dem passenden Gebäck und Getränk (ich hatte heute Tee und Pflaumenpfannkuchen) vertiefen. Passend zur 261 gibt es einen französischsprachigen Roman mit dem Titel „Der Zug 261“ (Le train 261). Die Inhaltsangabe hilft mir nur wenig, im Moment wäre es kein Buch, das ich unbedingt lesen möchte.

Kathrine Switzer ist die erste Frau, die beim Boston Marathon gelaufen ist und zwar mit der Startnummer 261. Damals durften nur Männer teilnehmen – sie schaffte es, in dem sie bei der Registrierung nur ihre Initialen angab. Seitdem steht die Zahl 261 auch für das Frauenlaufen. Ein Frauenmarathon auf Mallorca trägt deswegen auch die Bezeichnung 261 Women’s Marathon.

Nach soviel Sport möchte ich den Abend langsam ausklingen lassen und zwar mit dem Adagio für Violine und Orchester – KV 261 – von Mozart.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen behaglichen und angenehmen Abend.

260

Die 260.
Wieder eine „gerade“ Zahl und diesmal auch eine mit erstaunlich vielen unterschiedlichen Funden. Ich bin ja immer froh, wenn ich aus einer Vielzahl auswählen kann – das ist mit den höheren Zahlen weniger geworden…..

Es gibt einfach Dinge, auf die ich nicht gekommen wäre. Dabei sind sie gar nicht fernliegend. Wenn man offen darüber nachdenkt…. Ein Beispiel: japanische Strickmuster. Ich habe Strickmuster immer eher mit Skandinavien, Irland oder Schottland in Verbindung gebracht. Nie mit Japan – was ein Fehler war. Denn es gibt eine Strickmusterbibel mit der man 260 japanische Muster stricken kann. Es sieht sehr interessant (aber auch nicht ganz einfach) aus.

Ein Buch über 260 Plastiktüten aus 60 Jahren? Ja, das kann ich nachvollziehen. Eine „kleine“ Sammlung von besonderen Plastiktüten, die ich wegen ihrer Motive oder weil sie von für mich besonderen Orten stammen, habe ich aufgehoben. Manche Tüten waren schon besonders gestaltet. Insofern: das Buch könnte mich durchaus interessieren…..

Ja, Gestaltung – das führt natürlich schnell zum Thema Illustrationen. Die Illustrationen von Grandville hatte ich an anderer Stelle schon erwähnt. Im Buch „Der Teufel in Paris“ (Le Diable à Paris) sind (über) 260 Illustrationen von Grandville enthalten. Nett finde ich vor allem die Geschichte an sich (ich werde das auf jeden Fall lesen müssen….) – ein ziemlich fauler Teufel soll über das Leben in Paris berichten. In einer Schublade findet er Geschichten und anderes Material…..

Fehler finden? Kann ich. Definitiv. Ich könnte also Zacharias Zuckerbein helfen und mit dem Finden von 260 Fehlern (ok, das sind schon ganz schön viele) das Märchenland retten. Ich finde, diese Aufgabe ist wie für mich gemacht!!

Aber vielleicht sollte ich mit etwas einfacherem anfangen….. Im Land der 260 Doppelgänger könnte ich auf jeder Seite Doppelgänger finden. Eine schöne Idee!

260 noch nicht gelöste Rätsel der Menschheit? Darüber gibt es tatsächlich ein Buch. Bestimmt mit spannenden Inhalten. Wobei ich mich ja frage, ob es wirklich „nur“ 260 ungelöste Rätsel sind. Auf eine gewisse Art und Weise führt doch jedes gelöste Rätsel zu neuen Rätseln und Fragen und das finde ich sehr spannend.

Wer nicht sofort die Rätsel der Menschheit lösen möchte, könnte sich und andere (in portugiesischer Sprache) mit 260 lustigen Rätseln und Rätselfragen beschäftigen. Ein paar diese Rätsel habe ich jetzt auch verstanden (auf die Lösung wäre ich allerdings nicht gekommen, beim Fehlersuchen bin ich definitiv besser).

Wer über sich selbst rätselt, kann sich in einem Interview mit sich selbst (eigentlich eine schöne Idee) 260 Reflexionsfragen stellen. Ob ich mit den Fragen etwas anfangen könnte? Schwer zu sagen, die Leseprobe gehört genau vorher auf und ich bin bei solchen Büchern (nicht bei der Idee an sich, die finde ich interessant) schon skeptisch.

Die Zukunft fragen – kann man das mit dem Maya-Kalender? Vermutlich nicht. Aber: Die Maya hatten einen Kalender mit 260 Tagen. Das ist tatsächlich ein sehr interessanter Fund, den ich in Ruhe noch nachlesen möchte. Zu diesem Thema gibt es einerseits (zum Teil eher wenig wissenschaftlich wirkende) Bücher, zusätzlich habe ich diese zwei Quellen hier (ganz unten) und hier gefunden.

Was nicht fehlen darf – Kochbücher. Bei der 260 gibt es einige – besonders interessant finde ich das Erfurter Kochbuch von 1839 mit 260 Rezepten sowie das italienische Kochbuch für den Winter mit 260 vegetarischen Rezeptideen, die gleichzeitig einfach und originell sein sollen…..

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen geschmackvollen Abend voller schöner Rätsel.

259

Die 259.

Im Jahr 259 beginnt die nachvollziehbare Geschichte des Bistums Tarragona. Wobei sie leider mit einem Ende beginnt – nämlich mit dem Tod des ersten namentlich bekannten Bischofs dieses Bistums. Fructuosus, so der wunderschöne Name dieses ersten uns bekannten Bischofs, starb am 21. Januar 259 in den Flammen – wahrscheinlich im römischen Amphitheater von Tarragona.

Und noch ein Mensch, der im Jahr 259 als Märtyrer sein Leben verlor – Polyeuktos. Der römische Soldat verweigerte den vorgeschriebenen Opferkult, statt dessen zerschlug er die Götterbilder und wurde deswegen gefoltert und enthauptet. Interessanterweise hat seine Geschichte Einzug in unsere Kultur gehalten – als Tragödie von Pierre Corneille (die ich zugegebenermaßen noch nicht gelesen habe) und als Opern von Donizetti und Gounod (nicht mein Genre, ich bin daher entschuldigt!). Interessant finde ich auch den Verweis, dass Voltaire sich in seinem Essay über die Toleranz auf diese Legende bezogen haben soll. Das Büchlein muß ich dann noch einmal heraussuchen und lesen.

Zu so vielen Märtyrertoden paßt natürlich der Buchtitel Und morgen seid ihr tot. In dem Buch geht es um die Geschichte von zwei Menschen, die 259 Tage Geiseln der Taliban waren. Auf eine gewisse Weise ist das daher auch inhaltlich passend – finde ich zumindest. Auf jeden Fall ein wichtiges Buch, auch wenn ich mir im Moment nicht vorstellen kann, es zu lesen.

Etwas Nettes und völlig Harmloses? Ja, ein Buch über Moose mit 259 Abbildungen. Ich finde das ist ein sehr schönes Thema. Das Schöne an Moosen – sie sind (vor allem im Zen-Garten) ein Symbol für Ruhe, Stille und Dauerhaftigkeit. Was wiederum auch gut zu den vorherigen Funden paßt!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen ruhigen und fröhlich stillen Abend.

258

Die 258.
Eine Zahl, zu der ich nicht so viel gefunden habe. Aber doch etwas.

Für Christen im römischen Reich war das Jahr 258 schwierig. Wobei das eine Untertreibung ist.
Am 6. August 258 überfielen römische Soldaten einen christlichen Gottesdienst und richteten Sixtus II (der damals der Bischof von Rom war) hin – konkret wurde er enthauptet. Vor seinem Tod beauftragte er seinen Erzdiakon Laurentius (der als Heiliger später sehr bekannt wurde), den Kirchenschatz unter den Armen zu verteilen. Kaiser Valerian wollte den Kirchenschatz haben – Laurentius verweigerte jedoch die Herausgabe und bat um Bedenkzeit. In dieser Bedenkzeit schaffte er es, den Schatz unter die Armen zu verteilen. Wenig überraschend, dass auch er (am 10. August) das Leben verlor. Im Gegensatz zu Sixtus II. wurde er jedoch nicht enthauptet, sondern zu Tode gebrannt…..

Auch Cyprian oder Cyprianus, der der Cyprianischen Pest durch seine Berichte im Nachhinein ihren Namen gegeben hat, starb im Jahr 258. Allerdings nicht an der Pest, sondern wegen seines christlichen Glaubens. Bereits im Jahr 257 wurde er unter Hausarrest gestellt, im Jahr 258 wurde er zum Tode verurteilt und enthauptet.

Ein Buch über frühchristliche Kunst der Spätantike in Ost- und Westrom mit 258 Abbildungen passt da thematisch natürlich sehr gut.

Den Beitrag lasse ich mit der Krönungshymne von Händel Zadok the Priest, Opus 258, ausklingen. Auch diese – auf den Geschichten der Bibel – beruhende Musik passt thematisch gerade zu dieser Zahl sehr gut.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen von Mut und Frohsinn gekrönten Abend.

257

Die 257.
Eine Fermatsche Primzahl. Nicht, dass ich mit dieser Information wirklich etwas anfangen könnte, aber es ist schon interessant, dass so manche Zahl auch mathematisch irgendwie besonders ist. Dazu paßt wiederum das 257-Eck, eine geometrische Figur. Mehr schreibe ich dazu besser nicht….

Im Jahr 257 vor Christus war am 3. April im südlichen Gallien und in der Toskana eine Sonnenfinsternis (der Aspekt der Finsternis paßt gut zu dem mathematischen Thema……).

Zum Jahr 257 fällt mir dagegen das Wort „kopflos“ ein. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Stephan I. war von 254 bis August 257 Bischof von Roman (also Papst). Er soll übrigens den Verlobungsring erfunden haben. Während seiner Amtszeit war er am Ketzertaufstreit beteiligt, seine Meinung war damals nicht besonders populär. Am 2. August 257 starb er. Der Legende nach wurde er beim Beten in der Katakombe der heiligen Lucia enthauptet. Jedenfalls wurde sein Körper in der Calixtus-Katakombe beigesetzt, die Reliquie seines Kopfes wird im Dom in Speyer verehrt.

Schienenlos ist – wenn ich es richtig verstanden habe – der größere Teil der ehemaligen norddeutschen Gebirgsbahn KBS 257, die zwischen Göttingen, Dransfeld und Hannoverisch Münden verkehrte. Weitere Informationen zu dieser Strecke und zu ihrem Niedergang findet man hier. Schon schade, wie viele interessante Bahnstrecken nach und nach verschwunden sind.

Ob es dafür gute Gründe gab? 257 Gründe zu leben ist jedenfalls der Titel einer russischen Fernsehserie aus dem Jahr 2020. Ja, ich weiß – Russland. Ich finde den Gedanken hinter der Serie trotzdem interessant und möchte diesen Fund daher nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.

Aus dem Jahr 1912 stammt der Kurzfilm Room 257. Ein Dieb will in Zimmer 257 etwas stehlen. Dummerweise überrascht ihn der der Gast von Zimmer 257 dabei und wird von dem Dieb erschossen. Und nun? Es klingt spannend – ein Film, den ich tatsächlich gerne sehen würde!

Vielleicht mit einem guten Glas Wein in der Hand? Es gibt einen Wein der auf 257 Höhenmetern gekeltert wird und deshalb 257 n.n. heißt. Ob die Höhe sich (positiv) auf den Geschmack auswirkt? Es wäre bestimmt einen Versuch wert!

Und ganz zum Schluß kann man mit 257 Stufen auf der Ile de Ré hoch hinaus – nämlich auf den sogenannten Walleuchtturm (Phare des baleines). Bestimmt eine tolle Aussicht!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen genuß- und aussichtsreichen Abend.

256

Die 256.
Eine Quadratzahl und eine besonders schöne sogar. 16 mal 16 ergibt 256. Doch auch die 16 ist eine Quadratzahl (4 mal 4) und selbst die 4 ist wiederum eine Quadratzahl (2 mal 2). Schon faszinierend diese Zahl.

Die Schönheit dieser Zahl erinnert mich an Origami. Da paßt es gut, dass es ein Buch mit 256 doppelseitigen Blättern zum Origami-Falten gibt. Mit etwas Geduld und Fingerfertigkeit kann man sicherlich wunderschöne Dinge erstellen.

Ein Buch, das aus 256 Postkarten besteht? Auch eine sehr interessante Idee. Ich habe selber eine große Anzahl von (ungeschriebenen) Postkarten, die ich von vielen Orten als Erinnerung mitgebracht habe. Gelegentlich (vor allem beim Aufräumen) fallen mir ein paar dieser Karten in die Hände und ich denke dann darüber nach, wann ich dort war und wie es damals war. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass man aus Postkarten eine Geschichte machen kann.

Ein besonderer Fund sind die 256 Kapitel des Odù-Ifá. Das Odù-Ifá enthält die Weisheit der Yoruba und wird als das kulturelle und kollektive Gedächtnis der Yoruba betrachtet. Eine Sammlung und Erläuterung dieser 256 Kapitel kann man in diesem Buch finden, weitere Informationen gibt es auch hier, hier und hier.

Da wirkt es fast banal, dass jemand ein Buch über eine Motorradreise von Alaska bis Feuerland geschrieben hat, die – natürlich – 256 Tage dauerte. Aber für den Reisenden war es die Erfüllung eines Traums und es wäre unfair, über das, was andere Menschen glücklich macht, zu urteilen. Und es war bestimmt eine besonders schöne Reise!

Zum Abschluß noch die Schönheit der Musik – eine Fantasia concertante von Carl Czerny, die die Bezeichnung Opus 256 trägt.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen faszinierenden und besonders schönen Abend.

255

Die 255.
Eine Zahl mit ein paar Funden, aber irgendwo fehlt der rote Faden. Zumindest sehe ich ihn nicht.

255 mm, das ist ein ziemlich üblicher Durchmesser für Crepepfannen. Ohne meine Recherche in einer französischsprachigen Suchmaschine wäre ich darauf allerdings nicht gekommen. Immerhin ein Gegenstand, den ich nicht habe und auch nicht brauche…..

Natürlich gibt es auch wieder Bücher mit 255 Rezepten – nicht für Crepes oder Pfannkuchen, aber für Eiscreme, Kochen mit Heilkräutern und Weihnachts- beziehungsweise Teegebäck.

So viel Essen ruft natürlich nach ein bißchen Bewegung. 255 km ist der Wanderweg Cami de Ronda von Blanes (an der Costa Brava) bis nach Collioure (in Frankreich) lang. Zum größten Teil findet man persönliche Wanderbeschreibungen, eine „offizielle“ Seite habe ich (noch) nicht gefunden.

Während einer Wanderung hat man (vor allem, wenn man alleine wandert) viel Zeit nachzudenken. Auch über merkwürdige Dinge. Über das Thema „Internetradio“ habe ich allerdings noch nie nachgedacht. Umso erstaunlicher, dass es ein Buch mit den 255 meistgefragten Fragen zu diesem Thema gibt. Ich wäre nicht einmal auf eine einzige gekommen….

Berührend finde ich den Gedanken, der hinter dem Buch „Room 255“ steckt. In Zimmer 255 stirbt ein an Alzheimer erkrankter Mann. Der Sohn begleitet ihn und schreibt diese Zeit auf – auch, um anderen Familien zu helfen.

Sotchi 255 ist ein französischer Film über ein Unwetter in Sotschi, bei dem circa 50 Menschen spurlos verschwanden. Auch Guillaume, der ein Jahr später nach den Spuren von Irina sucht, verschwindet aus seinem Zimmer (muß ich erwähnen, dass er das Zimmer Nr. 255 hat?)…..

Für den Abend ist das vielleicht etwas zu aufregend – dann lieber ein Buch mit den Fabeln von La Fontaine, in dem auch 255 Illustrationen von Grandville enthalten sind. Eine schöne Abendlektüre.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen zauberhaften Abend.

254

Die 254.
Und wieder ist eine Woche vorbei. Das Jahresende rückt mit jedem Tag näher (das ist ohnehin so – ich nehme es aber dieses Jahr durch dieses Projekt sehr viel stärker wahr).

Himmelsleiter – welch ein wunderschöner Name für eine Treppe, die mit 254 Stufen zum Wallfahrtsort Maria Ehrenberg führt. Ich mag solche Orte und auch Wege aus kulturellen Gründen, es ist eine gedankliche Verbindung mit den Menschen, die schon vor langer Zeit für sich Rituale und Wege festgelegt haben. Auch wenn viele dieser Rituale für mich persönlich heute nicht wichtig sind (unsere Zeit hat zum Teil ganz andere Rituale), so ist es schön, diese Wege und Rituale auf sich wirken zu lassen. Und bei dieser schönen Treppe (nach unten scrollen für ein Bild) ist das bestimmt noch einmal schöner!

Himmlisch kann natürlich auch gutes Essen sein. Gutes italienisches Essen hat es da oft besonders leicht. Insofern ist es wenig überraschend, dass ich hier (schon wieder) ein Kochbuch mit 254 Rezepten aufführe – diesmal italienische Rezepte.

Himmlisch könnte natürlich auch das Erleben von Verbundenheit mit anderen Menschen sein, insbesondere das Verlieben. Der so oft folgende Verlust ist dann natürlich in einem gewissen Sinn „tödlich“. Mit diesen Themen beschäftigt sich der Jugendroman 254 Tage mit Jane Doe. Er enthält anscheinend einige schwierige Themen – ich finde es aber gut, dass solche Themen in der Jugendliteratur ihren Platz finden.

Zum Trost ein paar himmlisch schöne Klänge? Zum Beispiel das Klavierkonzert Nr. 4 von Carl Reinecke – natürlich Opus 254.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen himmlischen Abend!