183

Die 183.
Und schon liegt die Jahreshälfte hinter mir. Hier und auch sonst.
Irgendwo in dem kurzem Moment zwischen gestern (182) und heute (183) liegt sie – die Jahreshälfte und ich habe sie nicht einmal bewußt wahrgenommen.

Die 183 hat mich überrascht.
Es gibt einige Produkte, die die 183 in ihrem Namen führen. Da gibt es zum Beispiel das Klebeband monta 183, den Bleistift Noris 183 und das Sofa Freistil 183. Ich frage mich, warum die 183 so beliebt ist und ich habe bis jetzt noch keine Antwort gefunden. Schade, oder?

Was es auch gibt – den VW Iltis Typ 183, der bis Ende der 1990er Jahre Teil des Fuhrparks der Bundeswehr war. Ich habe den „Iltis“ nie bewußt wahrgenommen….

TAKI 183 war (beziehungsweise ist, da er ja noch lebt) ein Pionier des urbanen Graffiti-Writings. Sein Künstlername setzt sich aus seinem Spitznamen „Taki“ (von Dimitrios) und seiner damaligen Adresse zusammen. Fotos seiner Werke kann man auf seiner Webseite sehen. Ich finde es spannend, dass es vor dem, was ich unter Graffiti verstanden hätte, noch andere Ansätze gab (ja, Bildungslücke…..).

Ein Fund hat mich bei der 183 besonders angesprochen. Es ist das Buch 183 Tage. Es hat mich vor allem thematisch angesprochen, da ich letztlich seit 2018 aus vielen Gründen nach und nach angefangen habe, ein Leben ohne private Interaktionen zu führen. Ja, das ist länger als 183 Tage und es war auch nicht in dem Sinne geplant. Es war in meinem Fall die Konsequenz einer Situation, die einfach nicht gut war. Trotzdem oder gerade deshalb finde ich den Gedanken spannend, bewußt für einen definierten Zeitraum diesen „Rückzug“ zu erleben. Interessant fände ich aber auch die Frage, ob beziehungsweise wie danach eine „Rückkehr“ in das Leben mit Kontakten möglich ist (ich kann dazu nichts sagen, da es bei mir nicht möglich ist).

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten Gesprächen und Kontakten.

182

Die 182.
Hoch hinaus und tief hinab. Irgendwie.

Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich in Auckland auf dem Sky Tower war. Während der Teilnahme an einer Konferenz in Auckland hatte ich etwas Zeit, um den Turm zu besuchen – die unterste Aussichtsplattform befindet sich in 182 Metern Höhe und hat (zum Teil) einen Glasboden. Das war etwas ungewöhnlich. Ich erinnere mich noch gut daran, wie vorsichtig ich auf diesem Glasboden ging – als ob die Transparenz des Materials Auswirkungen auf die Tragfähigkeit hätte (natürlich nicht!).

Tief hinab geht es gedanklich für mich mit dem Thema „Hass“ – erstaunlicherweise ist die 182 nämlich die Zahl, die für „I hate you“ steht. I für die 1, weil es nur ein Buchstabe ist, hate für eight, weil es ähnlich klingt und ebenso two für you. Ich hätte das – ohne Recherche – nie verstanden.

Ganz das Gegenteil ist dann wiederum Buxtehudes „Der Tag, der ist so freudenreich“ – natürlich BuxWV 182. Mit dem Titel tue ich mich schwer, einen „freudenreichen Tag“ kann ich mir nicht mehr vorstellen. Aber den Gedanken, der dahinter steckt, finde ich trotzdem schön.

Irdisch geht es mit dem Taurus weiter, einer E-Lok der 182er Baureihe. Mehr zu den Besonderheiten des Taurus findet man hier. Faszinierend finde ich, dass der Taurus die Tonleiter singt (ganz unten im Wikipedia-Artikel und auch hier). Mir ist das gelegentlich bei abfahrenden ICEs aufgefallen, aber ich konnte es mir nie erklären…..

Ob eine Lok auch Mozart „spielen“ könnte? Vielleicht etwas zu komplex, aber schön ist die Sinfonie B-Dur – KV 182 – schon.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen freudenreichen und klangvollen Abend.