Was heute Tagesthema ist, ist auch eng mit der 58 verbunden. Ein Grenzdisput und eine Schlacht. Im Jahr 58 nach Christus stritten sich laut Tacitus die Hermunduren und die Chatten um einen Fluß. Dieser Fluß war doppelt bedeutsam – einmal aus religiöser Sicht und zum anderen weil aus ihm Salz gewonnen werden konnte. Die Schlacht wird daher auch als „Salzschlacht“ bezeichnet. Leider weiß man nicht, um welchen Fluß es ging.
Ob die gegeneinander Kämpfenden Angst hatten? Ich finde diese Frage interessant, weil ich heute auf Twitter viel zum Thema Angst (aufgrund der aktuellen Situation) gelesen habe. Auch die 58 hat mit dem Thema Angst zu tun. Es gibt nämlich das Buch 58 Minuten Angst von Walter Wager, in englischer Sprache kurz 58 Minutes. Der Film „Die hard 2“ basiert auf diesem Buch. Nicht mein Genre und schon gar nicht jetzt. Aber passend für diese Zahl.
Anders dramatisch ist die Geschichte der Katharina Blum, die Böll im Buch „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ erzählt. In 58 Kapiteln folgen wir der Geschichte. Ich habe das Buch in der Schule gelesen, irgendwann in der Mittelstufe. Und ja, ich sollte es irgendwann mal wieder lesen. Ich glaube es ist zeitlos – vor allem, wenn es um den Umgang von (zumindest einigen) Medien mit Menschen geht.
Was verbindet den blauen Turm in Bad Wimpfen und den schiefen Turm von Pisa? Richtig, die 58! (Es war jetzt auch nicht allzu schwer, oder?)
Der Blaue Turm in Bad Wimpfen ist 58 Meter hoch.
Beim schiefen Turm von Pisa lässt sich die Höhe – vor allem aufgrund der Neigung – nicht ganz so einfach benennen. Schließlich hat er einen Hoch- und Tiefpunkt. Zusätzlich ist das Fundament zwei Meter eingesunken. Daher würde die Höhe wohl „normalerweise“ (aber was ist bei diesem Turm schon normal) 58,36 Meter betragen.
In Pisa bin ich tatsächlich schon einmal herumgelaufen (Studienfahrt in der Jahrgangsstufe 12 nach Florenz mit Ausflug nach Pisa). Es war interessant, auf einer der unteren Säulengalerien entlang zu laufen. Mal ging es gefühlt nach unten, dann wieder nach oben. Weiter oben habe ich das aber nicht mehr ausprobiert, auch wenn das Erlebnis und die Aussicht bestimmt spektakulär gewesen wären.
Bad Wimpfen und den Blauen Turm würde ich sicher gerne mal sehen (auch wenn man den Turm im Moment nicht besichtigen kann). Man kann von dort aus bestimmt schöne Ausflüge und Wanderungen unternehmen.
Damit komme ich zum letzten Punkt der 58. Es gibt in Deutschland nämlich 58 regionale Wandervereine. Ich selbst bin in keinem solchen Verein, aber es ist schön, dass es diese Vielfalt gibt. Ich bevorzuge es, längere Spaziergänge oder „Wanderungen“ (nach einer Definition wird Wandern als „Gehen in der Landschaft“ beschrieben) alleine und meist recht spontan zu unternehmen. Heute hat es allerdings nur für einen kurzen Spaziergang gereicht. Aber genug, um auf andere Gedanken zu kommen und abzuschalten.
Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen ruhigen und friedlichen Abend.