50

Die 50 ist die Zahl der Jubiläen – so etwas wie 50. Geburtstag, goldene Hochzeit, goldene Konfirmation. Ich erinnere mich noch an den 50. Geburtstag meiner Mutter – der erste wirklich wichtige „runde“ Geburtstag, den wir gemeinsam gefeiert haben. Es ist schon lange her und von denen, die damals (mit-)gefeiert haben, ist (außer mir) niemand mehr „da“. Die Erinnerungen und Geschichten an sich – die sind noch da.

Das bringt mich zum Pentameron. 50 Geschichten. 10 Frauen erzählen an 5 Tagen jeweils eine Geschichte und damit 50 Geschichten. Die Geschichten hat Giambattista Basile mit einer Rahmenhandlung verbunden. Selber lesen kann man die Geschichten hier, anhören kann man einige der Pentameron-Geschichten hier.

Sind solche Märchen oder Geschichten wirklich wichtig? Ja und das sagt beziehungsweise schreibt auch der Wissenschaftler Ernst Peter Fischer in seinem Buch „Noch wichtiger als das Wissen ist die Phantasie“ – wichtig für meinen Beitrag ist der Untertitel des Buches „Die 50 besten Erkenntnisse der Wissenschaft von Galilei bis Einstein“. Ein interessantes Buch mit interessanten Beispielen und Geschichten von und über Menschen.

Von 50 den besten Erkenntnissen zu 50 den besten Rezepten? Zahllos sind die Beispiele, die ich zu „die 50 besten Kochrezepte“ verlinken könnte. Ich mache es nicht. Ich könnte mich ohnehin nicht entscheiden. Aber es ist schön, dass es diese Vielfalt gibt, denn so ist viel Abwechselung möglich.

Frauen findet man glücklicherweise nicht mehr (nur) in der Küche, sondern in allen möglichen Lebensbereichen. Und das ist gut so. Das Buch „Women in science – 50 fearless pioneers who changed the world“ macht 50 besondere Frauen aus unterschiedlichen Jahrhunderten sichtbar. Definitiv ein Buch, das ich mir irgendwann in Ruhe anschauen möchte.

Ich finde es wichtig, Frauen und ihre Ideen, Fragen und Werke sichtbar zu machen. Nicht nur in der Wissenschaft, auch in vielen anderen Bereichen – zum Beispiel dem der Philosophie. Das Buch „50 Philosophy Classics“ enthält (wenn ich mich nicht versehen habe) immerhin zwei Frauen, nämlich Hannah Arendt und Iris Murdoch. Ich bin ein bißchen hin- und hergerissen. Einerseits: immerhin; andererseits: war/ist es eine Frage der Sichtbarkeit oder der Qualität der Werke? Eine für mich durchaus spannende Frage.

Aber wie auch immer – ich wünsche Euch und Ihnen einen mit guten Fragen und Gedanken nachdenklichen Abend!

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