Heute schrieb jemand auf Twitter, daß Regenzeit für ihn Lesezeit sei. Ja. Aber auch nein. Es gibt eigentlich keine Jahreszeit oder Wetterlage, die für mich nicht Lesezeit ist. Oft ist die Frage eher, ob ich genug innere Ruhe habe, um zu lesen. Die Jahre 2017 und 2018 waren da schwierig. Was aber immer stimmt: Die Winterzeit ist für mich sehr stark eine Museumszeit. Gerade in den etwas ruhigeren Tagen nach den Feiertagen schlage ich gerne zu: letzten Samstag war ich in Herne in der Pest-Ausstellung (sehr interessant), am Donnerstag aufgrund der abendlichen Öffnungszeiten im Wuppertaler Von Der Heydt Museum in der Ausstellung zu Else Lasker Schüler und dann noch in der Ausstellung zu Oskar Schlemmer (beide auch interessant) und heute das Highlight dieses Winters – die Beethoven-Ausstellung in der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn (sehr sehenswert, dazu schreibe ich separat noch etwas!).
Was mir heute (im mittäglichen Orgelkonzert in der Bonner St. Remigius-Kirche auch auffiel – es gibt keine Menschen, die mich und das was ich mag/nicht mag wirklich kennen. Selbst Menschen, die mich „eigentlich“ seit vielen Jahren „kennen“, lagen im letzten Jahr ziemlich oft völlig daneben. Eine merkwürdige Erkenntnis.
Aber für heute soll das reichen.