5. Dezember: Häßlich oder stolz?

Auch die Enten spielen eine – gar nicht einmal unwichtige – Rolle in der Weltliteratur. So gibt es Enten, die in Geldspeichern baden und kleine lustige Neffen haben – denn auch Comics gehören ganz unbestritten zur Weltliteratur.

Besonders sympathisch finde ich aber das „häßliche Entlein“. Es ist immer eine merkwürdige Erfahrung, anders zu sein als „die anderen“. Die für alle Beteiligten gute Begründung, warum das Entlein „anders“ ist, fand ich immer besonders schön. Wer hat sich nicht schon mal gewünscht statt einem häßlichen Entlein ein stolzer Schwan zu sein….. (https://www.garten-literatur.de/Leselaube/andersen_entlein.htm). Eine wunderschöne Geschichte!

Ich wünsche Euch jedenfalls einen wunderschönen 5. Dezember.

Eingeschlafen…..

Heute vor einem Jahr ist meine Mutter gestorben.

Gegen halb acht am Morgen klingelte mein Telefon – ja, das Telefon, das ich schon neben meinem Bett liegen hatte. Eine Mitarbeiterin vom Hospiz teilte mir mit, daß meine Mutter eingeschlafen ist. „Das ist gut!“ war meine erste und sehr ehrliche Antwort. Meine Mutter hatte auch während der Nacht alle paar Stunden Morphium bekommen. Als sie am frühen Morgen die nächste Gabe erhalten sollte, war sie – im Schlaf – für immer eingeschlafen. Ob ich sie nochmal sehen könnte, fragte ich. Ja, ich solle mir ein bißchen Zeit lassen, man wolle alles ein bißchen herrichten. Ich rief meine Tante (die Schwester meiner Mutter) an, um auch sie zu informieren, machte mich langsam fertig und war gegen 9 Uhr im Hospiz. Als mich dort der nette Pfleger umarmte kamen die Tränen. Auch wenn ich ihr so sehr gewünscht habe, daß sie gehen kann, weil das Leben nicht mehr schön für sie war, so war ich in dem Moment doch unendlich traurig.

Vor die Tür ihres Zimmers hatten die Hospizmitarbeiter einen kleinen Tisch mit einem Kreuz und einer Kerze. Ich habe das und auch die Herrichtung des Zimmers als sehr liebevoll empfunden.

Das Zimmer war kühl und etwas dunkel als ich eintrat. Ich habe die Hände meiner Mutter berührt und gestreichelt. Ihre Hände waren noch warm. Auch ihr Gesicht habe ich gestreichelt. Dann habe ich mich noch einmal an ihr Bett gesetzt und ganz still in meinen Gedanken mit ihr gesprochen. Es war gut, mit ihr noch einmal alleine zu sein! Irgendwann habe ich dann für mich ein paar Fotos gemacht – vor allem wollte ich ein Foto von ihrer und meiner Hand als „Abschiedsbild“. Ihre Hände wurden langsam kühler.

 

Nach einiger Zeit habe ich mich dann den eher „praktischen“ Dingen zugewandt und angefangen, den großen Koffer wieder zu packen. Das ging erstaunlich schnell und bald war das Zimmer – bis auf meine tote Mutter – fast leer. In dem Moment kam auch eine Hospizmitarbeiterin um mit mir über die nächsten Schritte zu sprechen. Der erste Schritt war die Beauftragung eines Bestattungsinstitutes. Ja, stimmt – ich kannte nur keines und eine „Blindauswahl“ aus dem Telefonbuch erschien mir falsch. Das Hospiz durfte keine Empfehlungen aussprechen. Also habe ich mich von meiner Mutter verabschiedet und bin mit dem großen Koffer und diversen Taschen mit dem Taxi nach Hause gefahren, um in Ruhe nachzudenken. Für die sicher nett gemeinten Smalltalkversuche des Taxifahrers hatte ich kein Ohr.

Zuhause fiel mir dann glücklicherweise ein, daß eine liebe Berliner Freundin aus beruflichen Gründen viele Bestattungsunternehmen kennt. Diese Freundin habe ich dann angerufen. Sie hatte erst noch einen anderen Termin und ich saß etwas unruhig und ungeduldig herum. Aber nach knapp einer Stunde meldete sie sich und wir führten ein ziemlich langes Telefongespräch, in dem sie mir auch drei konkrete Unternehmen empfahl. Außerdem gab sie mir noch den guten Rat, daß der Redner bei der Bestattung sehr wichtig ist. Eines der von ihr genannten Unternehmen rief ich dann an. Schon für den frühen Nachmittag bekam ich einen Gesprächstermin.

Was auch anstand? Meinen Vater anrufen, der zwar seit über 30 Jahren von meiner Mutter getrennt lebte, dies aber natürlich erfahren mußte. Mein Vater weinte sehr am Telefon. Meine Eltern hatten in den ganzen Jahren eigentlich nur über mich Kontakt und meine Mutter hatte nicht gewollt, daß er von ihrer Erkrankung erfuhr. Es muß ziemlich hart für ihn gewesen sein, daß alles plötzlich am Telefon zu erfahren.

Als nächstes kam das Gespräch mit dem Bestattungsunternehmen. Meine Mutter hatte mir ihre Wünsche sehr deutlich genannt: ein Rasenreihengrab auf dem Friedhof Bredtchen und der billigste Sarg. Außerdem hatte ich in meinem Ordner eine „Liste“ der Menschen, die ich informieren sollte. Das hat mir vieles in diesen Tagen erleichtert. Das Gespräch im Bestattungsinstitut war sehr angenehm und gut. Schnell hatten wir einige wesentliche Dinge geklärt und ich fühlte mich in den Händen von Frau Schlingmann (Bestattungsinstitut Ernst) sehr wohl – vor allem, weil sie zwar Vorschläge gemacht hat, mich aber in keiner Weise zu irgendetwas gedrängt hat. Eine wesentliche Frage bereitete mir allerdings Bauchschmerzen – der Pfarrer. Aufgrund einer Meinungsverschiedenheit vor vielen vielen Jahren war meine Mutter auf den zuständigen Pfarrer überhaupt nicht gut zu sprechen (es ging damals um einen Schlüssel, den ich angeblich nicht abgegeben hatte). Ich konnte ihr das nicht verdenken und konnte mir diesen Pfarrer daher überhaupt nicht als Redner bei der Beerdigung meiner Mutter vorstellen. Glücklicherweise konnte Frau Schlingmann mir auch in diesem Punkt helfen und mir einen wunderbaren Pfarrer ohne feste Gemeinde als Redner vermitteln.

Ausgestattet mit einem Ordner mit Entwürfen für Trauerbriefe und ganz vielen Informationen ging ich dann noch kurz in die Stadt, schwarze Schuhe und schwarze Handschuhe kaufen. Alles andere hatte ich ja schon.

Es mag merkwürdig klingen, aber ich meine das ernst: es war ein guter Tag!

 

4. Dezember: Zwei Mäuse namens Vladek und Anja

Mäuse erscheinen manchmal in der Tierwelt als klein und unscheinbar. Daß eine Maus wirklich einen Unterschied machen kann, das hat der Löwe vor vielen Jahren erlebt. Eine Maus kletterte auf einem schlafenden Löwen herum, weckte ihn dabei auf und bat ihn um ihr Leben. Als „Gegenleistung“ versprach die Maus dem Löwen Hilfe in der Not. Was für eine Vorstellung – so dachte auch der Löwe. Trotzdem ließ er die Maus frei. Irgendwann später geriet der Löwe in eine Falle und zwar in ein Netz. Da eilte die Maus herbei und befreite den Löwen, indem sie die Stricke des Netzes durchknabberte. Eine schöne Fabel, oder? (https://hekaya.de/fabeln/der-loewe-und-die-maus–fabeln_antike_3.html).

Weniger „schön“ aber unglaublich berührend und wichtig ist die Geschichte der Mäuse Anja und Vladek. Ich habe die beiden Bücher (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Maus_%E2%80%93_Die_Geschichte_eines_%C3%9Cberlebenden) vor vielen Jahren aus den USA mitgebracht. Art Spiegelman schafft es auf wunderbare Weise die schlimme und traurige Geschichte seiner Eltern zu erzählen und deshalb dürfen diese beiden Bücher (Maus I und Maus II) hier nicht fehlen!

Trotz dieses sehr ernsten Themas wünsche ich Euch einen friedlichen und guten 4. Dezember.

Der Abschied….

Heute vor einem Jahr – genau um die Zeit, zu der ich diesen Beitrag jetzt schreibe (gegen 19 Uhr) habe ich zum allerletztenmal mit meiner Mutter gesprochen – natürlich, ohne das in dem Moment zu wissen…..

Es war ein Montag und ich habe versucht, ein bißchen Arbeit und möglichst viel Zeit bei meiner Mutter unter einen Hut zu bekommen. Schon am Morgen war ich im Hospiz, saß mit Fachliteratur und Vertragsentwürfen an ihrem Bett und sprach in den wachen Phasen mit ihr. Am späten Vormittag mußte ich gehen – schon mit der Absicht am späten Nachmittag noch einmal zu kommen. Am Nachmittag erreichte ich mich ein Anruf vom Hospiz. Der betreuende Arzt war am Nachmittag bei meiner Mutter gewesen, weil sie sehr unruhig war und hatte die Morphindosis erhöht. Ich fragte natürlich, ob ich sofort kommen solle, aber das wurde verneint. So machte ich mich am Nachmittag ganz normal wieder auf den Weg. Meine Mutter war sehr unruhig, sie warf sich im Bett hin und her und war kaum klar genug, um mit ihr zu sprechen. Irgendwann zwischendurch sprach ich mit einem netten Pfleger und wir waren uns einig, daß es für sie schön wäre, bald einzuschlafen. Am frühen Abend schaute auch der Arzt noch einmal ins Zimmer und schaute nach ihr. Das Morphin würde ihr Leben nicht zusätzlich verlängern sagte er mir. Kurz bevor ich gehen wollte, wurde meine Mutter wach, setzte sich auf und sprach mit mir. Als ich gehen wollte fragte sie mich: Und wie komme ich nach Hause? Traurig sagte ich ihr, daß sie im Hospiz bleiben müßte. Ich begriff zu dem Zeitpunkt nicht, daß dieses „nach Hause“ schon eine andere Bedeutung hatte.

Zuhause angekommen habe ich gegessen, ein bißchen gelesen und dann – was ich noch nie zuvor gemacht habe – das Telefon mit hochgenommen und neben mein Bett gelegt…….

Der Adventssonntag im Hospiz

Als ich vor einem Jahr am Sonntagmorgen aus dem Fenster herausschaute, fing es gerade an zu schneien. Das war wunderbar, denn meine Mutter liebte Schnee im Winter sehr (ich übrigens auch). Es war ihr Traum, noch einmal Schnee zu schippen. Das kam jetzt natürlich nicht mehr in Frage – aber so würde sie zumindest noch einmal Schnee sehen. Ich packte also meine Sachen zusammen (CD-Player, CDs, Mittagessen für mich, etwas Gebäck für den Nachmittag, das Adventsgesteck) und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Der Schnee hatte allerdings auch zur Folge, daß erst einmal kein Bus fuhr (bei Schnee auf den Wuppertaler Höhen nicht ungewöhnlich) und so habe ich mir – ausnahmsweise – ein Taxi bestellt.

Im Hospiz lag meine Mutter mit einem großen und unbequem aussehenden Gummikissen im Bett. Das Gummikissen sollte ihr wohl das Liegen irgendwie erleichtern, richtig begeistert wirkte sie aber nicht. Den größten Teil des Tages schlief sie. Ich habe den CD-Player angeschlossen, ihre Lieblingsweihnachts-CDs eingelegt, mir einen Tee gemacht und dann wieder mit einem Buch an ihr Bett gesetzt. So habe ich viele Stunden verbracht. Gelegentlich bin ich ans Fenster getreten, habe nach draußen in den Schnee geschaut. Manchmal kamen auch Tränen, auch dann habe ich rausgeschaut.

Irgendwann am Nichmittag kam jemand vom Hospiz um zu fragen, ob meine Mutter das Adventssingen mitmachen oder hören möchte. Nein, sagte meine Mutter – sie habe heute schon so wunderbare Weihnachtsmusik gehabt. Es war schön zu wissen, daß sie im Schlaf die von ihr so geliebte Weihnachtsmusik wahrgenommen hat, daß sie das, was ich mitgebracht habe, bemerkt hat. Am Nachmittag war sie etwas wacher, da haben wir noch länger miteinander gesprochen. Es waren keine wichtigen Dinge mehr, alles wirklich Wichtige hatten wir irgendwie schon gesagt. Aber es war schön, mit ihr zu sprechen und mit ihr den Adventssonntag zu genießen.

An diesem Tag durfte ich relativ lange bleiben. Erst am Abend schickte sie mich fort.

3. Dezember – Legendär….

Kennt Ihr Huberta? Oder die Legende von Huberta? Ich bin Huberta in Südafrika „begegnet“ – wobei ich schon in Deutschland etwas über sie gelesen hatte. Ich habe daher ganz gezielt nach ihr gesucht! Huberta ist nämlich ein legendäres Nilpferd (oder auch ein „Hippo“). Irgendwann ab 1928 wanderte „Huberta, the Hippo“ Richtung Süden. Sie wanderte und wanderte und wanderte – insgesamt drei Jahre und gewann so viel Aufmerksamkeit in Südafrika (sie war sozusagen eine tierische Influencerin) . Aus dieser (wahren) Geschichte (https://www.atlasobscura.com/places/Huberta-the-Hippo) hat Meg Jordan ein wunderbares Buch gemacht, in dem Huberta ganz viele afrikanische Tiere kennenlernt, sich mit ihnen unterhält und dann wieder weiterreist. Ich liebe dieses Buch (https://biblio.co.uk/book/legend-huberta-jordan-meg/d/792804804) sehr und kann es Nilpferdliebhabern nur empfehlen! Es ist interessanterweise auch ein Buch, das stark dazu anregt, über Natur und Wildnis in Afrika (aber natürlich auch bei uns) nachzudenken. Und Nachdenken ist ja immer gut!

Ich wünsche Euch noch einen schönen 3. Dezember!

Der erste Tag im Hospiz

Der Samstag (02.12.) war der erste Tag, den meine Mutter vollständig im Hospiz verbracht hat. Am Vormittag habe ich zunächst ein paar Dinge erledigt, dann habe ich mich mit einem Radio, mehreren Teegläsern, einem Teesieb und Tee auf den Weg zu meiner Mutter gemacht. Das Radio war wichtig, denn meine Mutter hat immer (im Gegensatz zu mir) sehr gerne Radio gehört.

Ich habe den ganzen Nachmittag bei und mit meiner Mutter verbracht. Das allererste Mal in der langen Zeit ihrer Erkrankung verbrachte sie den ganzen Tag im Nachthemd und im Bett. Nicht, daß das schlimm gewesen wäre, nein, es fiel mir nur einfach auf. Meine Mutter freute sich über das Radio und wir haben dann Radio gehört (vor allem die Fußballergebnisse, die sie noch immer interessierten). Wir haben wenig gesprochen, aber sie hat mich immer wieder angelächelt. Ich saß in einem Sessel an ihrem Bett, trank Tee und las ein Buch. Irgendwann gegen Abend hat sie mich dann – wieder – nach Hause geschickt. Ein guter Zeitpunkt, um noch ein paar Einkäufe zu tätigen. Einen CD-Player, einen Adventskranz für mich und ein kleines Gesteck für meine Mutter, die Zutaten für Entengulasch und ein kleines Mittagessen für meine Zeit im Hospiz. Am Abend habe ich mein Entengulasch gekocht und die Lieblings-Weihnachtsmusik-CDs meiner Mutter herausgesucht. Es klingt nach wenig, aber ich war in diesen Tagen sehr müde…..

2. Dezember – Ein trocken murrendes Miau

Was macht man, wenn man einen Kater erbt? Der Müllerssohn war verständlicherweise erst einmal wenig begeistert und dachte daran, sich aus dem Fell Handschuhe machen zu lassen. Glücklicherweise hatte er einen klugen Kater geerbt und dieser kluge Kater machte ihm einen (auf den ersten Blick) irritierenden Vorschlag: laß mir Stiefel machen und ich werde Dir helfen. Gesagt, getan und bestimmt habt Ihr schon erkannt, wer der berühmte Kater ist, oder? Es ist – natürlich – der gestiefelte Kater! (http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-schonsten-kinder-und-hausmarchen-6248/93). Der Müllerssohn wurde irgendwann König, der Kater aber – der übrigens den illustren Namen Hinz von Hinzenfeldt trug – Minister. Woher ich den Namen weiß? Der etwas angeberische und schwatzhafte Murr hat ihn mir verraten, denn es handelt sich wohl um einen seiner Vorfahren. Geduldig ließ ich mir seine Erlebnisse und Ansichten erzählen – auch wenn ich ihn immer ein bißchen egozentrisch fand (http://gutenberg.spiegel.de/buch/lebensansichten-des-katers-murr-3095/1).

Viel sympathischer und „praktischer“ fand ich da doch Alphonse (https://fr.m.wikipedia.org/wiki/Les_Contes_du_chat_perch%C3%A9). Alphonse gehört den Eltern von Delphine und Marinette. Wenn Alphonse sich mit der Pfote am Ohr kratzt, dann gibt es Regen. Eines Tages zerbrechen Delphine und Marinette beim Spielen einen sehr alten Teller. Die Eltern, die gerade vom Feld zurückkommen, sind sehr ärgerlich. Zur Strafe sollen die beiden die böse alte Tante besuchen – und zwar am nächsten schönen Tag. Alphonse hilft den beiden – es regnet und regnet und regnet, weil er sich ständig mit seiner Pfote am Ohr kratzt. Der Zorn der Eltern, die nun nicht mehr auf dem Feld arbeiten können, richtet sich schnell gegen Alphonse. Er soll mit einem großen Stein in einem zugenähten Beutel in den Fluß geworfen werden. Delphine und Marinette sind ratlos. Aber gemeinsam mit den Tieren des Hofes finden Sie einen Weg, Alphonse zu retten, ohne daß die Eltern das merken. Aber: es regnet jetzt nicht mehr….Wir wissen jetzt also: irgendjemand hat auch in diesem Jahr Alphonse schlecht behandelt…..

Immerhin ist es Alphonse besser ergangen als der Katze, die sich dem Esel und dem Hund anschloß. Wer hätte gedacht, daß diese Clique in Bremen ihr Glück findet und nächstes Jahr sogar den 200. Geburtstag feiert(http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-schonsten-kinder-und-hausmarchen-6248/161)?

Feiern ist natürlich ein gutes Stichwort – denn heute feiern wir den 1. Advent. Ich wünsche Euch jedenfalls einen zauberhaften Adventssonntag und 2. Dezember!

1. Dezember: Ein Bär tappst durch den Wald…..

Kennt Ihr die Geschichte von der Todesliste des Bären? Eigentlich ist ja der kleine Hase der Held der Geschichte – aber ich mag die Geschichte (https://www.zeitblueten.com/news/die-todesliste-des-baeren/) so sehr, daß ich mit ihr beginnen möchte! Was kann alles Positives passieren, wenn wir neugierig sind……

Der Bär als Lehrer? Ja, es gibt einen – eigentlich sogar zwei – Bären, die literarisch in dieser Rolle auftreten. Winnie the Pooh (Pu der Bär) von A. A. Milne erinnert mich beim Blättern immer wieder an die grundlegenden Dinge des Lebens, an das was schön und wertvoll ist. Ein guter Lehrer, oder? Aber viel deutlicher zeichnet sich doch Baloo – der von Rudyard Kipling geschaffene Bär im Dschungelbuch als Lehrer aus. Könnte das Menschenkind ohne Baloo überleben? Wohl nicht und ich habe Baloo (nicht nur aus der Disney-Filmversion) als „guten Lehrer“ in Erinnerung.

Mein Lieblingsbär ist allerdings ein anderer – es ist „Hal Jam“ aus William Kotzwinkles „The bear went over the Mountain“ (https://www.penguinrandomhouse.com/books/95270/the-bear-went-over-the-mountain-by-william-kotzwinkle/9780307822321). Stellt Euch vor, Ihr tappst auf der Suche nach Futter durch den Wald. Ihr findet eine Aktentasche, nehmt sie hoffnungsvoll mit und was findet ihr in der Tasche? Nein, kein Futter – sondern ein Manuskript….. Und plötzlich macht sich der Bär auf den Weg, ein berühmter Autor zu werden….. Eine geniale Geschichte!!

Kennt Ihr noch irgendwelche literarischen Bären?

Viel Spaß beim nächsten Waldspaziergang, immer gute Fragen und einen schönen 1. Dezember!

Adventskalender 2018

Seit 2011 veröffentliche ich auf diesen Seiten fast jedes einen kleinen Adventskalender. Fast jedes Jahr, denn letztes Jahr habe ich ausgesetzt. Ich hatte ein Thema, ich hatte auch Ideen zum Thema gesammelt, aber plötzlich (siehe #Erinnerungen2017) standen ganz andere Dinge im Vordergrund. Ja, so ist das Leben.

Aber dieses Jahr möchte ich die „Tradition“ wieder aufgreifen. Schon im Sommer habe ich mir ein „Thema“ ausgesucht und seitdem immer wieder gesammelt (aber noch nicht geschrieben). Bis zum 24.12. möchte ich Euch Bücher, Gedichte oder Geschichten vorstellen, in denen Tiere vorkommen. Ich wünsche Euch ein tierisches Vergnügen beim Lesen!