Am Montag, dem 11. September, hatte meine Mutter ihren ersten Lymphdrainagetermin bei einer Physiotherapiepraxis in der Nähe. Leider gab/gibt es keine gute Busverbindung dahin und meine Mutter wollte ohnehin lieber laufen. Weil sie aber sehr schwach war durfte ich sie begleiten und auch wieder abholen (zu Fuß, später habe ich das gelegentlich auch mit dem Auto gemacht). Mir schossen die Tränen in die Augen, als ich sah, wie schwach sie innerhalb weniger Tage geworden war. Sie merkte das, sah mich an und sagte „Weine nicht“. Das fiel mir in der Situation natürlich sehr schwer – aber ich habe mich bis zu ihrem Tod bemüht, nicht in ihrem Beisein zu weinen. Wenn ich die Tränen gar nicht zurückhalten konnte, bin ich kurz aus dem Zimmer gegangen, habe für mich alleine geweint und bin dann wieder zu ihr gegangen.
Die Lymphdrainage half ihr jedenfalls gegen die immer stärker zunehmenden Ödeme im rechten Arm, so konnte (zusammen mit dem Armstrumpf) relativ lange den Arm und die Hand noch normal nutzen.