Vorgestern wurde mir bewußt, daß vor einem Jahr der Weg meiner Mutter in den Tod angefangen hat. Es war eine traurige Erinnerung – im Gegensatz zu den schönen vielen Erinnerungen an die Zeit mit meiner Mutter – und sie hat auch zu ein paar Tränen geführt. Ich habe das bei Twitter dann so geschrieben:
Bald beginnt für mich eine schwierige Zeit der Erinnerungen: vor einem Jahr um diese Zeit war meiner Mutter schon bewusst, dass sie bald sterben werde, ihre Unruhe habe ich bemerkt, die Stimmungswechsel waren zT sehr abrupt. Ab dem 08.08. wußte ich es auch, ich schrieb es auf.
Und jetzt sitze ich hier und die Tränen laufen mir über das Gesicht. Vor einem Jahr hat meine Mutter immer gesagt „Nicht weinen“ und ich bin oft herausgegangen, weil ich die Tränen nicht ganz zurückhalten konnte. Es ist gerade alles wieder so nah und greifbar.
Passend zu den vorgehenden Tweets dieses Gedicht:
Über allen Gipfeln Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du Kaum einen Hauch;
Die Vöglein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.
(Goethe)
Und jetzt habe ich beschlossen, über die Zeit vom Juli 2017 bis zum Dezember 2017 zu schreiben und zwar immer dann, wenn in meiner Erinnerung etwas Wichtiges – Schönes oder Trauriges war. Es ist ein guter Weg für mich, mich an diese Zeit zu erinnern und gleichzeitig gut damit umzugehen, daß manche dieser Erinnerungen einfach traurig sind.
Ich werde in den nächsten Tagen mit dem Juli 2017 beginnen und dann nach und nach erzählen, woran ich mich erinnere.
Ein Gedanke zu „Erinnerungen 2017“