Bewegend, spannend und gleichzeitig sehr traurig fand ich den Roman „Las tres heridas“ von Paloma Sanchez-Garnica. Ein durchaus neugieriger Autor findet in einem Karton ein altes Foto von einem jungen Paar. Er geht der Geschichte dieses Fotos nach und entwirrt nach und nach die Schicksale von Mercedes und Andres, dem jungen Paar auf dem Foto.
Die Geschichte spielt im spanischen Bürgerkrieg und erzählt viel über die die Leiden der Bevölkerung, die Unsicherheiten und Enttäuschungen, die Grausamkeiten und sinnlosen Tode. Das Ende der Geschichte von Mercedes und Andres ist traurig, das Ende des Buches trotzdem überraschend und auch versöhnlich. Die Suche nach Wahrheit und das Reden über das, was passiert ist, sind untrennbarer Teil des Romans aber auch irgendwie der Schlüssel, dieses Kapitel der Geschichte „gut“ aufzuarbeiten.
Und weil das Buch schon im Titel auf das schöne Gedicht beziehungsweise Lied von Miguel Hernandez „anspielt“ (der im Roman selber auch vorkommt) möchte ich hier auch noch die spanische und die übersetzte Fassung des Gedichts verlinken.