10.12.2011

Heute war ich auf dem Weihnachtsmarkt und habe einen sehr guten schwedischen Glühwein getrunken. Der Glühwein duftete verführerisch nach Zimt und anderen weihnachtlichen Gewürzen – ein wahrer Genuß. Aber – Hand aufs Herz – können Sie wirklich genießen? Nehmen Sie sich die Zeit und die Ruhe, um Düfte und Atmosphäre auf sich einwirken zu lassen? Die Advents- und Weihnachtszeit hat manchmal einen zwiespältigen Charakter. Einerseits ist es die Zeit der Besinnung, der Ruhe und Muße, andererseits aber auch die Zeit der hektischen Vorbereitungen, der emsigen Einkäufe (wer kennt nicht die „Last-Minute-Geschenkeinkäufe“) der vielen offiziellen und inoffiziellen Weihnachtsfeiern. Manchmal ist es schwierig, für sich selbst inmitten dieser Geschäftigkeit und der vielen Termine die notwendigen Pausen und Inseln der Ruhe zu finden, um überhaupt genießen zu können. Dabei ist es wichtig, auf sich selbst zu achten, damit die Advents- und Weihnachtszeit eine schöne Zeit ist. Mir hat der heutige Spaziergang über den Weihnachtsmarkt einer kleinen Stadt viel Freude gemacht und mich in weihnachtlichen Düften und Genüssen schwelgen lassen. Ihnen wünsche ich für den dritten Advent ausreichend Ruhe und Muße, um den Tag zu genießen!

09.12.2011

Worauf freuen Sie sich, wenn Sie an die nächsten Tage und Wochen denken? Ich habe in diesem Jahr noch viel Arbeit vor mir – um so mehr freue ich mich auf den Weihnachtsmarktbesuch am Wochenende, Tee und Plätzchen am Sonntag beim Adventskranz, das Besorgen des Weihnachtsbaums, das vorweihnachtliche Treffen mit einer sehr guten Freundin und auf die ruhigen und gleichzeitig fröhlichen Weihnachtstage. Aber Vorfreude alleine reicht nicht, damit diese Tage auch wirklich schön werden. Wir alle können und „müssen“ unseren Beitrag dazu leisten, daß die Tage, auf die wir uns freuen, für uns und unsere Mitmenschen schön werden. Wissen Sie, worauf die Menschen sich freuen, die Ihnen wichtig sind? Haben Sie eine Idee, wie Sie zur (Vor-)Freude Ihre Familie und Ihrer Freunde beitragen können?

Ich wünsche Ihnen ein freudiges Adventswochenende und viel Vorfreude auf die kommenden Tage und Wochen!

08.12.2011

Vielleicht haben Sie ja zwischenzeitlich überlegt, was für Sie persönlich zu einem schönen Weihnachtsfest gehört. Und vielleicht haben Sie sogar die Menschen, die Ihnen wichtig sind, gefragt, was für sie zu einem schönen Weihnachtsfest gehört. Aber: Was machen Sie jetzt mit den vielen Antworten? Vor allem, falls diese sich auf den ersten Blick widersprechen ….. Ich habe Ihnen gestern erzählt, daß für mich zu einem Weihnachtsfest gutes Essen, gute Bücher, viel Zeit und lange Spaziergänge im Schnee gehören. Ein Weihnachtsfest, an dem ich keine Zeit habe, ein gutes Buch zu lesen und an dem es auch kein gutes Essen gibt, wäre für mich schon enttäuschend. Das heißt aber nicht, daß ich an allen Tagen 5-Gänge-Menus haben muß oder daß ich den ganzen Tag lesen möchte. Wenn ich das Gefühl habe, daß meine Wünsche wahrgenommen werden – was möchtest Du denn an Weihnachten essen? hast Du Lust jetzt …. mit uns zu machen oder möchtest Du lieber lesen? – dann macht es mir auch Freude, meinen Mitmenschen ebenfalls ein schönes Weihnachtsfest zu bereiten. Ich gehe jetzt gleich mal fragen …..

07.12.2011

Weihnachten rückt näher und es wird Zeit, darüber nachzudenken, was für mich zu einem schönen Weihnachtsfest dazugehört. Für mich sind es Weihnachtsplätzchen, gutes Essen, gute Bücher, viel Zeit und lange Spaziergänge im Schnee. Natürlich ist Weihnachten auch ohne Schnee schön – aber in meinen Gedanken gehört Schnee einfach dazu. Schwierig ist natürlich, daß wir alle sehr unterschiedliche Vorstellungen von Weihnachten haben. Gleichzeitig träumen wir alle immer wieder von dem wunderbaren, einzigartigen und „perfekten“ Fest. Leider passen unsere Vorstellungen von diesem Fest oftmals gar nicht zusammen. Was aber tun? Sie ahnen es schon! Wie wäre es, wenn Sie die Menschen, die Ihnen wichtig sind, einfach mal fragen, was für sie zu einem schönen Weihnachtsfest gehört. Vielleicht wissen Sie dann ja mehr!

06.12.2011

Der sechste Dezember ist für mich – schon seit Kinderzeiten – ein besonderer Tag. Schon am Vorabend freue ich mich auf das Aufwachen und die kleine Überraschung in meinem Schuh oder vor meiner Zimmertür. Als ich vor einigen Jahren das Wintersemester in Frankreich verbrachte mußte ich auf diese kleine Überraschung natürlich verzichten. Ich habe mir trotzdem einen wunderschönen Nikolaustag bereitet – indem ich Menschen aus dem Wohnheim, die ich gerne mochte – an diesem Tag überrascht habe. Ich habe kleine Süßigkeiten in die Postfächer meiner Freunde und Bekannten gesteckt und mich in der Nähe der Postfächer mit einer großen Tasse Milchkaffee und einem guten Buch hingesetzt. Ich habe noch nie innerhalb kurzer Zeit so viele freudig überraschte Gesichter gesehen. Es war ein wirklich schöner Nikolaustag!

Ich hoffe, Sie hatten heute einen wunderschönen Nikolaustag, an dem Sie freudig überrascht wurden!

05.12.2011

Kaffee oder Tee? Diese Frage ist uns allen schon oft begegnet. Ich persönlich mag guten Tee sehr gerne, aber ich mag auch Kaffee. Die Frage lautet aber: Kaffee oder Tee? Ich muß mich also entscheiden. Das mag bei der Frage, ob ich jetzt gerade lieber eine Tasse Tee oder eine Tasse Kaffee trinken möchte, noch sinnvoll sein. Beides gleichzeitig (oder gar eine Mischung von beidem) wäre wahrscheinlich kein Hochgenuß. Aber erst eine Tasse Tee und dann eine Tasse Kaffe (oder auch andersherum) wäre schon möglich. Es könnte auch sein, daß ich zu diesem Zeitpunkt weder Kaffee noch Tee trinken möchte.  So wie bei dieser Frage geht es uns auch bei vielen anderen Fragen. Es ist eine Vielzahl von Antworten möglich – jeder Mensch hat seine eigenen Antworten auf die Fragen, die ihm gestellt werden. Bei manchen Fragen ist – schon aufgrund der Bedingungen von Raum und Zeit – nur eine Antwort möglich bzw. sinnvoll: wir können nicht gleichzeitig auf mehreren Kontinenten sein. Bei vielen Fragen müssen wir uns aber nicht notwendig für die eine und damit gegen die andere Möglichkeit entscheiden. Es sind auch Kombinationen denkbar. Vielleicht möchten Sie dazu ja das Märchen „Die Blinden und der Elefant“ lesen.

04.12.2011

Gestern habe ich Ihnen eine gute Frage gewünscht, um mit den Menschen, die Ihnen wichtig sind, ins Gespräch zu kommen. Ich hoffe, daß Sie eine gute Frage gefunden haben. Aber wirklich nur eine einzige Frage? Naja, ganz so „streng“ habe ich meinen Wunsch natürlich nicht gemeint. Aber wenn ich Ihnen eine Frage stelle, dann muß ich Ihnen auch die Zeit zum Nachdenken und Antworten geben. Schließlich können (und wollen) wir nicht alle Fragen sofort und ganz spontan beantworten. Wenn ich dann ganz schnell mehrere Fragen hintereinander stelle, dann nehme ich mir und auch Ihnen die Möglichkeit, daß wir uns mit der Frage und der Antwort wirklich beschäftigen.

03.12.2011

Mit einer heißen Zitrone vor mir mache ich mich an den heutigen Beitrag. Möchten Sie auch eine heiße Zitrone?

Egal ob Sie jetzt mit „ja“ oder „nein“ antworten, mit dieser Frage bin ich nicht wirklich mit Ihnen ins Gespräch gekommen. Ich erfahre bestenfalls, ob Sie gerade jetzt eine heiße Zitrone haben möchten oder nicht. Auch aus einem „nein“ kann ich wenig schließen – es könnte sein, daß Sie Zitronen nicht mögen, daß Sie keinen Durst haben, daß es Ihnen gerade zu warm ist …. es gibt unzählige Varianten und manchmal ziehen wir aus einer Antwort auch völlig falsche Schlüsse. Aber halt! Gestern habe ich noch geschrieben, daß wir mit einer Frage ins Gespräch kommen – stimmt das jetzt oder stimmt das nicht? Ja und nein. Mit guten Fragen können Sie mit anderen Menschen ins Gespräch kommen. Gute Fragen laden Ihren Gesprächspartner ein, etwas von sich zu erzählen. Wenn es mich wirklich interessiert, wie Sie den heutigen Tag verbracht haben, dann werde ich mit der Frage „Was haben Sie denn heute gemacht?“ mehr erreichen als mit der Frage „Waren Sie heute auf dem Weihnachtsmarkt?“.  Für heute wünsche ich Ihnen jedenfalls eine gute Frage, damit Sie mit den Menschen, die Ihnen wichtig sind, ins Gespräch kommen.

02.12.2011

Heute ist der zweite Dezember und den zweiten Beitrag in meinem Adventskalender versüße ich mir mit einer guten Tasse Tee.  Mögen Sie Tee? Wir Menschen sind alle sehr unterschiedlich. Wir mögen unterschiedliche Dinge (angefangen bei der wichtigen Frage „Kaffee oder Tee“), wir haben unterschiedliche Ansichten, Ideen und Vorstellungen. Das macht unser Leben spannend und reich, aber manchmal auch schwierig. Wenn ich Ihnen nun ein schönes Adentswochenende wünsche, dann habe ich ein „Bild“ von einem schönen Adventswochenende vor meinem „inneren Auge“: ich denke zum Beispiel  an leckere Plätzchen, guten Tee, einen Adventskranz, vielleicht noch einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und einen Spaziergang bei sonnigem aber kaltem Wetter. Und Sie? Haben Sie eine völlig andere Vorstellung von einem schönen Adventswochenende? Das ist das Schöne: wir können alle unsere eigene Vorstellung haben. Aber manchmal paßt unsere eigene Vorstellung nicht zu den Vorstellungen anderer Menschen. Wenn wir dann einen gemeinsamen Weg finden wollen, ist es hilfreich zu wissen, was andere Menschen sich vorstellen. Mit einer Frage kommen Sie ins Gespräch und hoffentlich auch in ein wirklich schönes Adventswochenende!

01.12.2011

Zugegeben, ich bin reichlich spät dran. Aber: noch haben wir den ersten Dezember und noch ist es nicht zu spät, einen ersten Beitrag zu meinen Adventsgedanken zu schreiben (auch wenn außer mir das wahrscheinlich heute niemand mehr mitbekommen wird). Es ist alles eine Frage der Perspektive und das bringt mich zu meinem ersten Thema, das ich mit Ihnen/mit Euch teilen möchte: die Sicht auf die Dinge.

Mit der Adventszeit beginnt in der christlichen Religion das Kirchenjahr. Doch auch außerhalb der Kirchen bereiten wir uns auf Weihnachten und die Feiertage vor. Wir kaufen Geschenke, besuchen Weihnachtsfeiern und Weihnachtsmärkte, wir planen das Essen für die Feiertage …. alles ist betriebsam und manchmal auch hektisch.

Für heute möchte ich – gerade weil dieser Tag fast vorüber ist – den Blick auf das „was noch da ist“, auf das „was schön ist“ und auf das „was beginnt“ werfen. Noch circa 30 Minuten kann und darf ich diesen ersten Dezember genießen, eine gute Tasse Tee trinken und mich auf die kommenden Tage und Wochen freuen. Und: wie ist es bei Ihnen/bei Euch?